Kalenderrechner beschäftigten Ahnenforscher in Roland-Online-Werkstatt für Familienforschung29/11/2020 Die Geburtseintragung im Zivilstandsregister verursachte ein großes Fragezeichen! Der Vorfahre war laut Eintragung am 3. Brumaire im Jahr 6 geboren! Was ist das für ein Datum?
Die Lösung für das Rätsel befindet sich im Französischen Revolutionskalender, der von 1792 bis 1805 in Frankreich und den französisch besetzten Gebieten galt. Oder: War die Taufeintragung eines anderen Vorfahren im Julianischen oder im heute gültigen Gregorianischen Kalendersystem im Kirchenbuch eingetragen? Oder aber der Vorfahre starb 1873 im Alter von 63 Jahren, 7 Monaten und 11 Tagen. Wann wurde er geboren? Heiko Hungerige und Georg Palmüller wählten das Thema KALENDERRECHNER nicht von ungefähr als Anfangsthema für die ROLAND-WERKSTATT FÜR FAMILIENFORSCHUNG am Freitag, dem 27. November 2020 aus, die wieder online auf der Webmeeting-Plattform ZOOM stattfand und einen großen internationalen Teilnehmerkreis verzeichnete. Georg Palmüller stellte zunächst den Französischen Revolutionskalender und Möglichkeiten zur Umrechnung der Datumsangaben in das heute geltende vor. Heiko Hungerige führte dem interessierten Online-Publikum die GENTOOLS 6 vor, eine Sammlung von Hilfsprogrammen für Ahnenforscherinnen und Ahnenforscher für Windows-PCs. Darin enthalten sind viele Kalenderrechner für verschiedenste Kalendersysteme, die früher galten und zum Teil heute noch in verschiedenen Ländern der Erde angewendet werden. Ein hoch interessanter Abend, der ein sehr nützliches Hilfsmittel für die Genealogie vorstellte, aber auch Verunsicherung hervorrief. Hat man das Datum aus der Tauf-, Heirats- oder Sterbeeintragung des Vorfahren oder Familienangehörigen nun korrekt in seinen Familienstammbaum eingetragen? Galt zur Zeit der Eintragung vielleicht ein anderes Kalendersystem und entspricht das Datum dem heutigen System? Daher ist es wichtig, die Datumsangaben aus den Forschungsquellen, in denen man die genealogischen Informationen gefunden hat, nochmal unter die Lupe zu nehmen. Während des Abends stellten Teilnehmer der Roland-Werkstatt für Familienforschung weitere nützliche Hilfsmittel für die genealogische Forschung vor, die sie selbst gerne nutzen. Ein genealogischer Online-Abend, der sich wieder sehr gelohnt hat und der im anschließenden VIRTUELLEN ROLAND-CAFE auf ZOOM eine ergiebige Fortsetzung fand. Hier eine Auswahl von Links zu den genealogischen Hilfsmitteln, die während des Online-Abends besprochen wurden: Der Französische Revolutionskalender von Dieter Echterhoff: http://www.lzkv.de/frk/bilder/frk1-14.pdf Online-Kalenderrechner: Französischer Revolutionskalender: http://www.familienbuch-euregio.de/etc/calendar/french.html Französischer Revolutionskalender - Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Franz%C3%B6sischer_Revolutionskalender N A. B Sammlung Kalenderrechner: http://www.nabkal.de/kalrech.html Gentools 6: http://www.gentools6.de/startseite.php Beschreibung der Gentools im GenWiki: https://wiki-de.genealogy.net/GenTools6 Einführung in den Gregorianischen Kalender: http://www.kalenderlexikon.de/anzeigen.php?Eintrag=Einf%FChrungGregorKal Time and Date Tagerechner: https://www.timeanddate.de/datum/datumsrechner?fbclid=IwAR2fpp7C92pi_yUpdxTNBDdgkkwC9KC7prdwfSe-A3-84PIE6zl9u3EJG9g Übersicht Kalenderrechner auf Herkunft-Inform: https://www.herkunft-inform.de/akademie/kalender/ Time Conversion Tool der NASA: https://ssd.jpl.nasa.gov/tc.cgi Zeugungsrechner auf kidsgo: https://www.kidsgo.de/zeugungsrechner/ Frei zugängliche Digitalisate für Deutschland auf FamilySearch finden: https://fs.webosi.net/ Zeitungen und sonstige Bücher aus dem heutigen Polen: fbc.pionier.net.pl Roland-Linkliste genealogischer Informationsquellen: https://tng.rolandgen.de/documents/RzD%20%282020%29%2C%20Linksammlung%20des%20RzD.pdf
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Die Frage "Was muss ich tun, wenn ich einen DNA-Test gemacht habe und die Nachricht bekomme, dass die Auswertung vorliegt?" stand im Mittelpunkt des Roland-Online-Vortragsabends am Dienstag, dem 10. November 2020 auf der Webmeeting-Plattform Zoom.
Die Roland-Mitglieder Margret Rohloff und Nancy Myers hatten sich im Vorfeld bereit erklärt, darüber zu berichten, wie sie mit der Auswertung Ihrer Speichelprobe arbeiteten, um das Auswertungsergebnis sinnvoll für ihre familiengeschichtliche Forschung einzusetzen. Der Roland hatte zu diesem Abend auch Vertreter von Ancestry und MyHeritage eingeladen, da diese beiden Anbieter von genealogischen DNA-Test-Kits in Deutschland sehr bekannt sind und einen großen Interessentenkreis verbuchen. Alexandra Rudhart von Ancestry und Robert Vogt von MyHeritage, der aus Israel zugeschaltet war, zeigten auf den Webseiten der beiden Anbieter auf, wo man das Testergebnis finden kann, was die Ethnizitätsschätzung aussagt, wie man mit Matches, sprich den genetisch Verwandten auf der Welt in Kontakt treten kann und welche nützlichen Auswertungstools noch genutzt werden können. Im Anschluss berichtete Margret Rohloff, die im Rahmen einer Powerpoint-Präsentation aufzeigte, wie sie ihre DNA-Auswertung nutzt, um die Verwandtschaftsverhältnisse mit ihren DNA-Verwandten mit Hilfe von Microsoft Excel optisch darzustellen und so die gemeinsamen Vorfahren bis in die 6. Generation festzustellen. Nancy Myers hatte zu ihrem Beitrag ihre über den DNA-Test gefundene Cousine Kathy Cannon eingeladen, die aus Detroit, Michigan, USA, teilnahm. Nancy und Kathy konnten die gemeinsamen Vorfahren zunächst nicht ausmachen, forschten an ihren beiden Familienstammbäumen und durch die Zuhilfenahme eines Berufsgenealogen in Bayern so lange in ihren Namenlinien, bis sie den gemeinsamen Nenner mit großer Wahrscheinlichkeit finden konnten. In ihrer gemeinsamen Präsentation zeigten sie die Schritte auf, die dafür notwendig waren. Als Fazit des sehr gut besuchten Roland-Online-Abends konnte man folgendes feststellen: Stellt sich durch den genealogischen DNA-Test heraus, dass man noch unbekannte Verwandte auf der Welt hat, ist ein umfangreich erforschter und belegter Familienstammbaum auf beiden Seiten nötig, um die gemeinsamen Vorfahren festzustellen. Oftmals sind dafür wie im Fall von Nancy Myers und ihrer amerikanischen Cousine Kathy Cannon, noch weitere umfangreiche Forschungsarbeiten notwendig. Weiter ist wichtig, die Vorfahrenlinien noch anderweitig optisch anschaulich darzustellen, damit man Zusammenhänge verstehen kann. Matches, die keinen oder nur einen kleinen Stammbaum bei den Anbietern öffentlich gestellt haben, antworten auf den Versuch einer Kontaktaufnahme kaum oder es ist kaum möglich, den gemeinsamen Nenner zu finden. Erfolgversprechender für Kontaktaufnahmen sind diejenigen, die umfangreiche Stammbäume online gestellt haben. Bei einer Kontaktaufnahme sollte man schon detaillierter auf Informationen über die eigene Forschung eingehen. Ein einfaches "Hallo, wir sind miteinander verwandt. Bitte melde dich mal", reicht nicht aus. Ein genealogischer DNA-Test erledigt die eigene Familienforschung nicht, sondern mit dem Testergebnis fängt eine umfangreiche Arbeit an. Dieser Roland-Online-Vortragsabend war wieder äußerst informativ und interessant und brachte dem internationalen Teilnehmerkreis das viel und auch konträr diskutierte Thema der DNA-Genealogie praxisorientiert näher, ohne in ermüdende wissenschaftliche Details einzugehen. Nach diesem zweistündigen Vortragsabend lud die Roland-Vorsitzende Angela Sigges gegen 21.00 Uhr noch zu einer gemeinsamen Zeit in das "Virtuelle Roland-Cafe" ein. Der Zoom-Meeting-Raum blieb dabei mit offenem Ende auf. Dieses Angebot nahmen viele Interessierte wahr und es entwickelten sich viele weitere Gespräche und Diskussionen um das Thema der DNA-Genealogie, die noch bis Mitternacht fortgeführt wurden. "Wie dokumentiert ihr eure Forschungsquellen?" lautete die Frage an den Teilnehmerkreis der Roland-Werkstatt für Familienforschung am Freitag, dem 30. Oktober 2020, denn eine gute genealogische Quellendokumentation ist höchst wichtig für die eigene familiengeschichtliche Forschungsarbeit. Den Anfang machte Heiko Hungerige, der im Rahmen einer kleinen Präsentation aufzeigte, wie er gefundene Informationen mit Hilfe von Microsoft Word druckreif dokumentiert. Im Anschluss zeigte Georg Palmüller auf, wie man Funde in den großen genealogischen Internetportalen FamilySearch, Ancestry und MyHeritage dokumentieren und diese mit Hilfe von dort hinterlegten Quellenzitaten in die selbst genutzte Genealogie-Software oder in MS Word übernehmen kann. Die Aufzeichnung von Georgs Beitrag kann man sich unter folgendem Link im YouTube-Kanal des Roland zu Dortmund anschauen: https://youtu.be/iKeey6UI2JA Aufgrund dieser beiden Beiträge zu Beginn, entwickelte sich eine sehr interessante und informative Diskussion im internationalen Teilnehmerkreis, die Ideen und Inspiration für die eigene genealogische Quellendokumentation lieferte. Als die Roland-Vorsitzende Angela Sigges den Abend nach zwei Online-Stunden beschloß, blieben noch zahlreiche Teilnehmerinnen und Teilnehmer zur "Overtime", die Zeit danach, in der der virtuelle Treffpunkt noch weiter geöffnet bleibt, um noch ein wenig zu plaudern und zu fachsimpeln. Heiko Hungeriges ausführliche und vorbildliche genealogische Quellendokumentation!
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Roland
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