In unregelmäßigen Abständen bringt „Radio Prague International“, das Auslandsprogramm von Český rozhlas (ČRo), dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk der Tschechischen Republik, Beiträge in deutscher Sprache zu historischen Friedhöfen in Tschechien. Die interessantesten Beiträge haben wir in diesem Blog gesammelt, ergänzt mit Links zu weiterführenden Informationen zu diesem spannenden Thema. Grab des in Lippstadt geborenen Universalgelehrten David Gans (1541–1613), mit Himmelsbogen, Sternen und einer Gans auf dem Alten Jüdischen Friedhof in Prag. (Bild: Wikipedia, CC BY-SA 3.0) Die Texte wurden den jeweiligen Beiträgen entnommen. Zweisprachige Dokumentation historischer Friedhöfe in der Umgebung von Bezdružice (26.03.2022, Länge: 13:51) „Sven Müller lebt in Berlin und arbeitet in der Verwaltung des Landes Brandenburg. Seit vielen Jahren beschäftigt er sich mit der Geschichte seiner Familie mütterlicherseits, die aus dem westböhmischen Städtchen Bezdružice / Weseritz stammte. Neben Archiven und Verwaltungen hat er dabei auch Friedhöfe in der Umgebung besucht, deren Atmosphäre ihn schnell gefangen nahm. Ausgestattet mit einer Kamera, einer Gartenschere, einer Wurzelbürste, einer Wasserflasche und einem Putztuch steuerte er zwischen 2018 und 2020 insgesamt 43 Friedhöfe an. Das Buch „Historische Friedhöfe in Weseritz, Plan und Umgebung“ ist ein Ergebnis dieser Besuche. (…) Sämtliche Fotos der historischen Grabsteine sowie viele weitere Informationen (…) sind im Internet zugänglich, und zwar auf der Homepage von Sven Müller (…).“ In Erinnerung an die früheren deutschen Bewohner von Schneeberg: Gedenkstein am ehemaligen Friedhof (06.10.2021, Länge: 8:22) „Das Elbsandsteingebirge war auch auf der tschechischen Seite früher zu großen Teilen deutsch besiedelt. Meist erinnert aber kaum mehr etwas an die ursprünglichen Bewohner, die nach dem Zweiten Weltkrieg vertrieben wurden. So auch in Sněžník, oder auf Deutsch: Schneeberg. In dem heutigen Ortsteil von Jílové / Eulau wurden vor zwei Jahren am Waldrand die Reste eines deutschen Friedhofs gefunden. Vor kurzem wurde auf dem Gelände ein Gedenkstein aufgestellt.“ Alter Jüdischer Friedhof in Kolín (22.11.2020) „Etwa 2600 Grabmäler sind bis heute erhalten geblieben, die die Entwicklung der Grabsteinkunst gut dokumentieren. Der Friedhof in Kolín gilt nach dem Alten Jüdischen Friedhof in Prag als das zweitwichtigste Denkmal seiner Art in Tschechien.“ Der jüdische Friedhof von Mladá Boleslav (17.05.2019, Länge: 10:20) „Mladá Boleslav / Jungbunzlau in Mittelböhmen hat einen der am besten erhaltenen jüdischen Friedhöfe in Tschechien. Er wurde im späten 15. Jahrhundert angelegt und umfasst rund anderthalbtausend Gräber. Die Friedhofsbauten sowie einige Grabsteine wurden nach der Jahrtausendwende renoviert. Eine kleine Ausstellung dokumentiert das Leben der einstigen jüdischen Gemeinde von Mladá Boleslav, die zeitweilig bis zu einem Drittel der Stadtbevölkerung ausmachte.“ Zehn-Sterne-Projekt: Jüdische Synagogen und Friedhöfe saniert (28.01.2017, Länge: 12:28) „Rund 400 Synagogen gab es vor dem Zweiten Weltkrieg auf tschechischem Boden. Heute ist nur noch etwa die Hälfte erhalten. In den Sudetengebieten wurden sie meist während der Novemberpogrome 1938 oder während des Kriegs zerstört. Doch auch nach 1945 verschwanden viele jüdische Bet- und Gedenkstätten. Von jenen, die weiter stehen, dienen aber nur die wenigsten noch ihrem ursprünglichen Zweck. Und für die rund 370 jüdischen Friedhöfe gilt das ausnahmslos. Im Folgenden mehr zur Pflege jüdischer Baudenkmäler im Tschechien.“ Begrabene Grabmäler - Jüdischer Friedhof in Žižkov (19.06.2010, Länge: 9:24) „Wenn man in Prag vom jüdischen Friedhof spricht, fällt jedem der von den Touristen viel besuchte alte jüdische Friedhof ein, der sich in der Josephstadt nahe der Altneu-Synagoge befindet. Selbst viele Prager ahnen kaum, dass es einst auch einen sehr bedeutenden jüdischen Friedhof im Stadtteil Žižkov gab, der mit dem bekannten Olšany-Friedhof zu vergleichen ist. Heutzutage kann man nur noch einen kleinen Teil dieses Friedhofs aus dem 18. Jahrhundert besichtigen.“ Friedhof Olsany (02.11.2002) „Am 2. November wird traditionell aller Verstorbenen gedacht, viele Menschen pilgern eben an diesem Tag auf Friedhöfe, um dort Kerzen anzuzünden und Gräber zu schmücken. So verwandelt sich auch der größte Prager Friedhof Olsany, der sonst eine ruhige grüne Oase unweit des Stadtzentrums darstellt, in einen turbulenten Platz. Mehr über den Friedhof Olsany erfahren Sie im folgenden Spaziergang durch Prag von Martina Schneibergova und Katrin Sliva.“ Der geplante Kriegsgräberfriedhof in Prag (14.09.2002) „Sollten Sie einmal in Prag sein und weniger touristische Orte besuchen wollen, dann könnten Sie das Prager Friedhofsviertel am Ende der Vinohradska-Strasse an der Grenze der beiden Stadtteile Vinohrady und Strasnice besuchen. Hier befinden sich fünf Friedhöfe.“ Geschichte der Prager Friedhöfe (23.02.2001) „Friedhöfe und Prag sind in weitestem Sinne ein kulturhistorisches Thema. Konzentrierte Geschichte und Kultur sowie die Lebensverhältnisse der Prager spiegeln sich auf den Friedhöfen wider, die man zugleich als die größten Grünanlagen in Prag, aber z.T. auch als Open-Air-Galerien und Museen betrachten könnte. Mehr über die Geschichte der Prager Friedhöfe erfahren Sie im folgenden Spaziergang durch Prag von Martina Schneibergova.“ Deutsche Soldatenfriedhöfe in Tschechien (15.10.2000) „Noch 55 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs befinden sich, amtlichen Schätzungen zufolge, etwa 178 000 gefallene oder verstorbene deutsche Soldaten auf dem Gebiet der ehemaligen Tschechoslowakei. Seit knapp zehn Jahren bemühen sich beide Länder, also Tschechien und die Slowakei, auch ihnen eine angemessene letzte Ruhestätte zu gewähren: Deutsche Soldatenfriedhöfe in der Tschechischen Republik.“ Weitere Links:
0 Comments
Die seit vielen Jahren von der Genealogisch-heraldischen Arbeitsgemeinschaft Roland zu Dortmund e. V. angebotene "Roland-Werkstatt für Familienforschung" war nicht nur vor der Corona-Zeit im Center für Familiengeschichte Dortmund eine Anlaufstation für Hilfesuchende in der Ahnenforschung, sondern ist es auch seit April 2020 in der Online-Version auf der Webmeeting-Plattform "zoom"!
Auch am Freitag, dem 25. März 2022 trafen sich wieder viele Forscherfreundinnen und -freunde virtuell, um Fragen zu stellen, Lesehilfen für alte Kirchenbucheintragungen zu erbitten und Tipps und Hinweise aus dem Schwarmwissen des Teilnehmerkreises für eine erfolgreiche Weiterforschung nach den Vorfahren zu erhalten. In Vertretung der sich im Urlaub befindlichen Roland-Vorsitzenden Angela Sigges übernahm der stellvertretende Vorsitzende Heiko Hungerige die Moderation des Abends. Das Spektrum der Fragen um Hilfen zur eigenen Familienforschung war groß. Eine Teilnehmerin aus Kanada fragte nach Informationen zu ihrem Großvater, der in Dortmund-Eving lebte. Aufgrund eines alten Adressbuches aus dem Jahr 1924 konnte eine Adresse eines Cousins des Großvaters in der Körnebachstraße 101 in Dortmund gefunden werden. Dort befand sich auch eine Maschinenfabrik, in der der Großvaters als Schmied gearbeitet haben könnte. Auch zu Fragen zu österreichischen Ahnen konnten Hilfestellungen gegeben werden, da Günter Ofner von Familia Austria ebenfalls anwesend war und mit seinem Fachwissen Ratschläge geben konnte. Lesehilfen zu alten Kirchenbucheinträgen sind bei jeder Roland-Werkstatt gefragt. Im Schwarmwissen wurden problematisch lesbare Wörter, Standes- oder Berufsbezeichnungen in den Einträgen entziffert. So meldeten sich Schlag auf Schlag über den Gesamtzeitraum von zwei Stunden Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu Wort und die Roland-Werkstatt für Familienforschung Online erwies sich wieder als sehr wichtige Hilfe-Einrichtung für Ahnenforschende maus aller Welt, von Deutschland und den Nachbarländern bis nach Namibia in Afrika, den USA und Kanada. Einladung zum gemeinsamen Live-Online-Ahnenforscher-Cafe vom 1. bis 3. April 2022 zur Genealogica11/3/2022 Gespräche, Diskussionen, Fragen, Tipps und Hilfen rund um das faszinierende Hobby der Familienforschung in gemütlicher und lockerer Atmosphäre auf ZOOM! GEMEINSAMES LIVE-ONLINE-AHNENFORSCHER-CAFE
der Genealogisch-heraldischen Arbeitsgemeinschaft Roland zu Dortmund, des Ahnenforscher Stammtisches Unna und des Historischen Vereins Herne/Wanne-Eickel zur Genealogica 2022 auf der Webmeeting-Plattform ZOOM. Wir freuen uns auf tolle Gespräche, Diskussionen, Fragen, Tipps und Hilfen rund um alle Themen des faszinierenden Hobbys der Familienforschung mit Ihnen in gemütlicher und lockerer Atmosphäre. Die Teilnahme ist kostenlos. Täglich von Freitag, dem 1. April bis Sonntag, dem 3. April 2022 ab 18.00 Uhr. Einlass ab 17.30 Uhr. Um teilzunehmen, bitte an den oben genannten Tagen ab 17.30 Uhr auf den folgenden Link klicken: Einlass in den Warteraum des ZOOM-Meetings Hinweise: Wenn Sie das erste Mal an einer unserer Online-Veranstaltungen auf ZOOM teilnehmen möchten, empfehlen wir Ihnen das Lesen der Schritt-für-Schritt-Anleitung. Mit der Teilnahme an unseren Online-Veranstaltungen akzeptieren Sie die Datenschutzrichtlinien von ZOOM. Wir würden uns sehr freuen, Sie zu diesen Online-Veranstaltungen begrüßen zu dürfen. Hans-Joachim Tenschert stellte einen weiteren Teil kurioser Einträge und Begebenheiten aus der Genealogie vor! Am letzten Dienstag, dem 8. März 2022 fand die Online-Vortragsreihe "Kuriosa in genealogischen Quellen" mit dem Teil 3 eine weitere Fortsetzung. Diese Reihe des Roland-Schatzmeisters Hans-Joachim Tenschert lädt zum Staunen, Schmunzeln und Nachdenken ob der in genealogischen Forschungsquellen niedergeschriebenen ungewöhnlichen Begebenheiten ein. Daher der Tipp des Veranstalters, der Genealogisch-heraldischen Arbeitsgemeinschaft Roland zu Dortmund e. V., nicht nur die für die eigene Forschung relevanten Einträge in alten Kirchenbüchern und anderen Quellen direkt zu suchen, sondern auch mal diese alten Niederschriften von der ersten bis zur letzten Seite durchzublättern. Oftmals kommen dabei solche kuriosen und ungewöhnlichen Eintragungen und Vorkommnisse zu Tage. Hans Tenschert forderte den internationalen Teilnehmerkreis des Online-Vortragsabends auf ZOOM heraus, seinen Fund einer Taufeintragung einer Person mit sage und schreibe 12 Vornamen zu schlagen, deren Vater in der Eintragung mit 19 Vornamen aufgeführt wurde und die Mutter nicht viel weniger Vornamen besaß. Nach diesem furiosen Beginn waren zunächst die Teilnehmerinnen und Teilnehmer gefragt, ihre kuriosen Funde zu präsentieren. Auch dabei gab es vieles, was zum Staunen, Schmunzeln und Nachdenken anregte. So zum Beispiel ein aktueller Bericht über ein Zwillingspaar, das ein Zwillingspaar heiratete und deren beider Söhne nun genetisch Brüder sind. Dann ging der Referent der Frage nach, wieso es einen seiner Familienangehörigen aus Warendorf im Münsterland damals über Lichtenvoorde in den Niederlanden nach Brasilien verschlagen hatte. Diese kuriose Geschichte dieses Franziskaner-Patres interessierte ganz besonders eine Teilnehmerin, die aus Brasilien zugeschaltet war und Hans Tenschert dazu noch wertvolle Informationen geben konnte.
Dieser auch aufgezeichnete und auf dem YouTube-Kanal des Roland zu Dortmund veröffentlichte Vortragsabend machte Appetit auf noch weitere kuriose Funde. Dem ist der Referent natürlich nicht abgeneigt und arbeitet schon am Teil 4 der "Kuriosa aus genealogischen Quellen". Die Aufzeichnung des Online-Vortrages "Kuriosa in genealogischen Quellen 3" mit Hans-Joachim Tenschert kann auf YouTube unter folgendem Link angesehen werden: https://youtu.be/HdT0hXYXRoI Familienforschung boomt – das spiegelt sich auch in der zunehmenden Anzahl von Artikeln in der Tagespresse. Hier ein kleiner Nachrichtenrückblick auf die Monate Januar und Februar (natürlich ohne Anspruch auf Vollständigkeit). (Bild: Piqsels) Wie die Familienforschung in Schelklingen einen ganz neuen Schub erhält (Südwest Presse, 3.01.2022, kostenpflichtiger Artikel) Dr. Franz Rothenbacher hat historische Geburts-, Sterbe- und Heiratsbücher aus Schelklingen und den Teilorten veröffentlicht. Warum das für die Forschung so interessant ist. Was verrät ein DNA-Test über meine Herkunft – und was nicht? (Augsburger Allgemeine, 15.01.2022) Anbieter für Familienforschung versprechen: Ein DNA-Test kann auf der Suche nach den eigenen Wurzeln helfen. Doch was ist dran? Und welche Risiken birgt ein Gentest? Acht Gemeinden sind bereit, ihre Stammtafeln zu vernetzen (Volksblatt Liechtenstein, 30.01.2022) SCHAAN – Die Vorsteherkonferenz hat eine Arbeitsgruppe eingesetzt, um die Grundlagen für die digitale Vernetzung der Familienforschung auszuarbeiten. Über diese Grundlagen konnten die Gemeinden entscheiden: Bis auf Eschen, Triesen und Triesenberg werden sich alle an diesem Projekt beteiligen. Ahnenforschung – wie geht das? Schnupperliste für Einsteiger (Mindener Tageblatt, 7.02.2022, kostenpflichtiger Artikel) Minden. Ahnenforschung – wie macht man das? In einer MT-Serie gibt Jürgen Sturma, Stadtheimatforscher für Minden und Ortsheimatpfleger für Leteln, Tipps. Dabei geht es um Gespräche mit Verwandten, Online-Recherchen, Spurensuche in Ost und West, um die Frage, wie gut und schlecht verschiedene Quellen sind, und um wissenschaftliche Methoden. Hier eine Liste mit Internetseiten und wichtigen Archiven für alle, die auch mal nach Verwandten forschen wollen. Achtung: Die Auswahl ist keineswegs vollständig. War der Opa ein Nazi? Familienforschung im Sauerland (Westfalenpost, 10.01.2022, kostenpflichtiger Artikel) Ahnenforscher Hans-Georg Eich (65) aus Neheim betreibt ein Privatarchiv unter anderem zur Familie seiner Frau Regina Eich, geborene Stegers, in einem Ferienhaus am Möhnesee. In den Regalen stapeln sich hunderte Unterlagen und mehrere Aktenordner. Digitales Archiv: Tor in eine vergessene Welt (MK online, 1.02.2022) Das Digitale Archiv des Erzbistums München und Freising bietet vielfältige Recherchemöglichkeiten. Ganz einfach haben es Hobby-Ahnenforscher trotzdem nicht. DNA-Datenbanken für Ahnenforschung: Nützlich für die Verbrechensaufklärung? (MDR aktuell, 7.02.2022) 2020 haben Ermittler den Kalifornier Joseph James DeAngelo überführt, der in den 1970er- und 1980er-Jahren 13 Menschen getötet hat. Die Ermittler konnten ihn identifizieren, weil sie DNA-Spuren vom Tatort mit einer Datenbank verglichen hatten, die zur Ahnenforschung genutzt wird. In der Datenbank waren entfernte Verwandte von DeAngelo verzeichnet. MDR AKTUELL-Hörer Georg Hain fragt sich, ob dieses Verfahren auch in Deutschland erlaubt ist und ob es bereits angewendet wird. München am Mittag: Kirchendokumente online verfügbar (MK online, 10.02.2022) Rund 6 Millionen digitalisierte Seiten beherbergt das Archiv des Erzbistums München und Freising im Augenblick. Und es sollen noch sehr viel mehr werden. Der Chronikband des Kirchspiels Quern-Neukirchen ist jetzt digitalisiert (Flensburger Tageblatt, 18.02.2022, kostenpflichtiger Artikel) Neben personenbezogenen Daten enthält der Band eine Fülle an lokalgeschichtlich bedeutsamen Hinweisen und Erläuterungen, so zum Beispiel zur abgegangenen Burg Nübel oder zur Verkoppelung der ehemals herzoglichen Ländereien. Familienforschung: Die Jagd nach dem Prinzessinnenkleid (ZEIT online, 18.02.2022, kostenpflichtiger Artikel) Was passiert, wenn man den eigenen Stammbaum nach oben klettert? Unsere Autorin hat das getan – und dort oben einige überraschende Entdeckungen gemacht. Ahnenforschung: Auf der Jagd nach der Familiengeschichte (Kurier, 19.02.2022, kostenpflichtiger Artikel) Die Suche nach den eigenen Wurzeln wird immer populärer. Bei der Erforschung der Vorfahren stößt man auf so manches Geheimnis. Ahnenforscher nutzen Gendaten: Der größte gemeinsame Stammbaum der Menschheit (FAZ Wissen, 24.02.2022) Die moderne Menschheit eine einzige Familie? Schön wäre es, wenn das überall ankommt. Der Stammbaum jedenfalls, der jetzt aus Millionen von Genomdaten zusammen gestellt wurde, ist alles andere als lückenlos – aber er zeigt Verwandtschaften, die bis zur Auswanderung aus Afrika zurückführen. Originalartikel:
Visualisierung der abgeleiteten menschlichen Abstammungslinien über Zeit und Raum. Jede Linie steht für eine Vorfahren-Nachkommen-Beziehung in unserer abgeleiteten Genealogie moderner und alter Genome. Die Breite einer Linie entspricht der Häufigkeit, mit der die Beziehung beobachtet wird, und die Linien sind entsprechend dem geschätzten Alter des Vorfahren eingefärbt. (Bildquelle: Science) Ahnenforschung des Homo sapiens: So sieht der DNA-Stammbaum der Menschheit aus (SPIEGEL Wissenschaft, 25.02.2022)
Mit Genomdaten von rund 3.600 Individuen haben Forscher den bisher umfassendsten Stammbaum der Menschheit erstellt – inklusive Neandertaler-Erbe. Er zeigt auch: In Amerika lebten Menschen womöglich schon viel früher als gedacht. Originalartikel:
[Hu] |
Roland
|