Da waren viele Besucherinnen und Besucher des Frühlingsfestes am Haus Dellwig in Lütgendortmund am strahlend schönen Sonntag, den 30. April 2017 ziemlich überrascht! Bei ihrem Rundgang durch das dortige Heimatmuseum trafen sie in zwei mit alten Ausstellungsstücken dekorierten Museumszimmern auf eine Gruppe von Menschen, die auf den Tischen Laptops aufgebaut hatten und auf sie warteten!
Diese Menschen waren Mitglieder der Genealogisch-heraldischen Arbeitsgemeinschaft Roland zu Dortmund, die die Museumsbesucher für die Ahnenforschung begeistern wollten. Inmitten dieses wunderschönen alten Ambientes konnten sie zusammen mit den Mitgliedern des Roland nach ihren Vorfahren suchen, die ja solche Exponate als ihre Alltagsgegenstände nutzten. Das Interesse und die Neugier, ob sich in den großen familiengeschichtlichen Internet-Datenbanken auch Informationen zu ihren Ahnen finden würden, ließen die Museumsbesucher gespannt auf die Computermonitore blicken. In einigen Fällen erschienen Daten von verstorbenen Vorfahren und Verwandten zurück bis ins Jahr 1660 auf den Bildschirmen und ließen die Interessierten staunen. Der Roland zu Dortmund informierte über Forschungsmöglichkeiten, zeigte auf einer Leinwand eine Diaschau, verteilte Informationsmaterial und lud zum Besuch der Roland-Werkstatt für Familienforschung ins Zentrum für Familiengeschichte nach Dortmund-Brünninghausen ein. Die Begeisterung der Roländer für die Ahnenforschung und Familiengeschichte war richtig ansteckend und so werden sich am Freitag, dem 26. Mai wohl viele neue Ahnenforscher mit ihren familiengeschichtlichen Unterlagen auf den Weg nach Brünninghausen machen. Zu einem sehr interessanten und spannenden Abend rund um das faszinierende Hobby der Ahnenforschung und Familiengeschichte wurde die Roland-Werkstatt für Familienforschung am letzten Freitag, dem 28. April 2017.
An Dortmunds beliebtestem Treffpunkt für Freunde der Ahnenforschung trafen sich wieder zahlreiche Interessierte aus Nah und Fern - Einsteiger und Fortgeschrittene - um gemeinsam zu forschen, zu fachsimpeln, zu helfen oder sich helfen zu lassen. Immer wieder gab es spannende Momente, wenn in den großen familiengeschichtlichen Internetportalen FAMILYSEARCH, ANCESTRY, MYHERITAGE und im Kirchenbuchportal der Evangelischen Landeskirchen Deutschlands - ARCHION - nach Daten und Dokumenten von Vorfahren und Familienangehörigen gesucht wurde. Nicht nur bei den betreffenden Teilnehmern war die Freude über erfolgreiche Funde groß, sondern auch bei denjenigen, die ihnen helfend zur Seite standen. An jedem Tisch wurde Wissen ausgetauscht und weitergegeben. Waren es Tipps und Tricks über Ahnenforschungs-Software oder verschiedenste Forschungsquellen im Internet … es wurde über alle Themen der familiengeschichtlichen Forschung gefachsimpelt. Sehr genutzt wurde auch das Angebot der kostenlosen Digitalisierung von wertvollen familiengeschichtlichen Dokumenten, Familienfotos und Büchern. Die hochwertigen Buch- und Dokumentenscanner lieferten die Ergebnisse in durchsuchbare PDF-Dateien oder im JPG-Format zur Sicherung oder Weiterverwertung für die genealogische Forschungsarbeit. In einem Nebenraum beschäftigten sich Interessierte mit dem Indexierungsprojekt von FamilySearch und werteten Kirchenbücher aus, um die darin enthaltenen Personendaten in der gigantischen Namens-Datenbank für alle Ahnenforscher weltweit kostenfrei abrufbar zu machen. Eine unschätzbar wertvolle Arbeit für nachfolgende Generationen von Ahnenforschern. Der Mikrofilm-Lesesaal des Zentrums für Familiengeschichte im Untergeschoss war ebenfalls von vielen Interessierten bevölkert, die in mikroverfilmten Kirchenbüchern auf der Suche nach Vorfahren und Familienmitgliedern gebannt vor den Bildschirmen saßen. Als sich die Veranstaltung gegen 21.00 Uhr dem Ende zuneigte, waren sich wieder alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer einig: Ahnenforschung und Familiengeschichte gemeinsam in der Roland-Werkstatt für Familiengeschichte zu erleben, bringt mehr Spaß und Freude am faszinierenden Hobby. Wir freuen uns schon sehr auf den nächsten Termin, zu dem jeder Interessent - ob Einsteiger oder Fortgeschrittener - herzlich eingeladen ist. Die Teilnahme ist selbstverständlich kostenfrei! Was: Roland-Werkstatt für Familienforschung Wann: Freitag, 26. Mai 2017 ab 17.00 Uhr Wo: Zentrum für Familiengeschichte, Carl-von-Ossietzky-Straße 5, 44225 Dortmund-Brünninghausen Infos unter: www.roland-zu-dortmund.de Das Suchen nach Informationen über die eigenen Vorfahren stand im Mittelpunkt des Roland-Vortragsabends am gestrigen Abend, dem 11. April 2017 im Hotel Drees in Dortmund. Der Referent Georg Palmüller stellte den interessierten Roland-Mitgliedern und Gästen in seinem Vortrag „Suchen in FamilySearch“ vor, welche wichtige familiengeschichtliche Forschungsquelle dieses weltgrößte genealogische Internetportal für uns Ahnenforscher darstellt und zeigte auf, wie darin effektiv nach Informationen gesucht werden kann. Besonders wies er dabei auch auf den „Family History Library Katalog“ hin, mit dessen Hilfe mikroverfilmte und digitalisierte Kirchenbücher, Personenstandsregister, Volkszählungsakten und vieles mehr aus den Herkunftsorten der Vorfahren gesucht, gefunden und genutzt werden können. Diese Primärquellen für Ahnenforscher sind die wichtigsten Belege für die eigene Ahnengalerie. Kurz nach Beginn des Vortrages fuhren viele Polizeifahrzeuge mit eingeschaltetem Blaulicht und Martinshorn Richtung des Stadions von Borussia Dortmund, in dem das Champions-League-Spiel Dortmund gegen Monaco stattfinden sollte. Den Anwesenden der Roland-Veranstaltung wurde schnell klar, dass etwas passiert war. Als ein Teilnehmer nach Ende des Vortrages die Anwesenden über den Sprengstoffanschlag auf den Team-Bus des BVB unterrichtete, war der Schock groß. Einvernehmlich verließen alle die Veranstaltung recht zügig, da zu dem Zeitpunkt nicht klar war, ob die Abreisewege von der Polizei gesperrt waren oder nicht. FamilySearch mit dem weltgrößten Fundus familiengeschichtlicher Informationen ist kostenlos vom heimischen PC aus über das Internet nutzbar.
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