Einen Abend rund um alle Themen zum faszinierenden Hobby der Ahnenforschung erlebten zahlreiche beginnende und fortgeschrittene familiengeschichtlich Interessierte aus Nah und Fern in der Roland-Werkstatt für Familienforschung, dem kosten- und mitgliedschaftsfreien Ahnenforschertreff im Center für Familiengeschichte in Dortmund-Brünninghausen am Freitag, dem 22. November 2019.
Die Ahnenforscherinnen und Ahnenforscher verfolgten alle ein gemeinsames Ziel: die Arbeit an der Erforschung der eigenen Familiengeschichte unter Zuhilfenahme des Wissens erfahrenerer Teilnehmerinnen und Teilnehmer und der Technik zum Aufrufen von Forschungsquellen. Dazu wurde auch unter Nutzung der Ausstattung des Centers für Familiengeschichte in digitalisierten Forschungsquellen gesucht, Fragen gestellt und genealogisches Wissen vertieft. So wollten zum Beispiel Teilnehmer wissen, wie man aus der Genealogie-Software Ahnenblatt heraus eine GEDCOM-Datei des eigenen Familienstammbaums erzeugen und wie man diese in genealogische Internet-Datenbanken wie zum Beispiel Gedbas oder FamilySearch für die nächsten Generationen bewahren kann. Zwei andere Teilnehmer stellten über www.relativefinder.org überraschend fest, dass sie Cousins 11. Grades sind! Andere Teilnehmer lernten derweil das Kirchenbuchportal der Evangelischen Landeskirchen Deutschlands, Archion, kennen und machten sich mit der Bedienung dieses für Ahnenforscher mit evangelischen Vorfahren immens wichtigen Internetportals mit dessen Abertausenden von digitalisierten Kirchenbüchern vertraut. Fachsimpeleien führten zu neuen Erkenntnissen, die bei der weiteren Forschungsarbeit weiterhelfen können. Obwohl man heutzutage viele Forschungsarbeiten von zu Hause aus erledigen kann, unterstrich dieser Abend wieder die Wichtigkeit von Ahnenforschertreffs, bei denen man im persönlichen Kontakt mit anderen Familienforschern Hilfe für die eigene Familiengeschichte bekommen kann.
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"Ermunterung zur (fast) ewigen Datensicherung ..." lautete der Titel des gestrigen Roland-Vortragsabends im Hotel Drees in Dortmund. Dem Referenten Hans-Joachim Tenschert war es ein Anliegen, seinen zahlreichen Zuhörern zu vermitteln, dass ihr Lebenswerk der familiengeschichtlichen Forschungen Gefahr läuft, nicht für die nächsten Generationen erhalten zu bleiben. Dazu rief er auf, die Daten des eigenen Familienstammbaums durch eine Veröffentlichung im Internet "ewig" zu sichern und demonstrierte dies anhand der Beispiele "Ortsfamilienbuch", "Gedbas" und "FamilySearch".
In einer Schritt-für-Schritt-Anleitung veranschaulichte der Referent, wie man zum Beispiel mit der kostenfreien Version der Genealogie-Software "Ahnenblatt" eine GEDCOM-Datei erzeugt, die dann in die verschiedenen genealogischen Internetportale hochgeladen werden kann. Danach erläuterte Hans-Joachim Tenschert, wie einfach es heutzutage ist, eine solche GEDCOM-Datei mit dem eigenen Stammbaum in "Gedbas" und "FamilySearch" hochzuladen und durchsuchbar zu veröffentlichen. "Genealogie heißt nicht nur nehmen, sondern auch geben!", meinte der Referent und ermunterte die Anwesenden dazu, etwas lockerer mit der Einstellung "Das sind meine Daten!" umzugehen und die Freude und Dankbarkeit zu verspüren, die man selbst erfährt, wenn man Hilfe bei der Erforschung der eigenen Familiengeschichte bekommt. "Genauso freudig und dankbar sind auch diejenigen, die durch die Veröffentlichung von Familienstammbäumen Hilfe durch Sie erhalten!" Während des Vortrages und auch danach entwickelte sich ein reger Gedankenaustausch zum Vortragsthema, der vom Referenten so gewollt war, denn das sich Öffnen für den Gedanken des Teilens der Ergebnisse und des dadurch gegenseitigen Profitierens aller Ahnenforscher fällt vielen noch sehr schwer. Georg Palmüller rief im Rahmen des Gedankenaustausches dazu auf, auch an die Erhaltung der "wahren Schätze" der genealogischen Forschung für die Nachwelt zu denken, nämlich an die alten Familienfotos, Urkunden und Geschichten. Dazu zeigte er kurz auf, wie er die Ergebnisse seiner familiengeschichtlichen Forschung mitsamt Fotos, Dokumenten, Geschichten und Audio-Dateien mit Hilfe des FamilySearch-Stammbaums für die Ewigkeit bewahrt. Ein sehr gelungener Roland-Vortragsabend zu einer Thematik, die zwar kontrovers diskutiert wird, aber höchst wichtig für die nächsten Generationen unserer Nachkommen ist. Der Roland zu Dortmund bedankt sich herzlich bei Hans-Joachim Tenschert für diesen interessanten Abend. Bericht von Angela Sigges
Am 11. Oktober 2019 machten wir eine Führung über den Ostfriedhof mit dem ehemaligen Pfarrer Herrn Hartmut Neumann. Der zweistündige Rundgang wurde von ihm sehr interessant und kurzweilig durchgeführt. Der jüdische Teil und die extra eingerichteten Grabstellen für Obdachlose fanden bei unserer Gruppe ein besonderes Interesse. Herr Neumann präsentierte anhand der unterschiedlichsten Grabmäler die Stadt-, Wirtschafts-, Kultur- und Sozialgeschichte der Stadt Dortmund. Zeitungsausschnitt aus den Ruhr Nachrichten Dortmund vom 28.10.2019 |
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