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Ortsfamilienbücher, eine Quelle mit Familienanschluss

10/5/2018

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Am Dienstag, den 08.05.2018 kamen wir zu einem Vortrag zusammen, wo wir erfahren haben, was Ortsfamilienbücher sind und wie man sie erstellt. Der Referent Hans-Georg Eich aus Arnsberg-Neheim berichtete außerdem über Schwierigkeiten bei der Erstellung, wobei diese Schwierigkeiten jedem Ahnenforscher begegnen, wenn er Bücher findet, die teilweise beschädigt worden sind.

Was ist ein Ortsfamilienbuch und was steht da drin? Es ist eine Liste eines Ortes innerhalb einer bestimmten Zeitperiode mit möglichst allen Einwohnern und deren genealogische Zusammenhänge mit Kindern, Eltern, Daten Geburt, Hochzeit und Sterbefall inklusive Orte, wenn das Ereignis in einem anderen Ort stattfand. Als Quellen dienen dabei nur Primärquellen, also Kirchenbücher, die man bei Archion oder Matricula oder als CD/DVD vom Patrimonium Transcriptum Verlag (PT-Verlag) vorliegen hat, Standesamtsregister/Urkunden und Einwohnerlisten bzw. Seelenregister. Nicht geeignet sind Sekundärquellen wie Familysearch, Ancestry, MyHeritage, usw., da man mögliche Fehler beim Indexieren einfach übernehmen würde.

Wie erstellt man ein Ortsfamilienbuch? Es gibt mehrere Möglichkeiten. Ein Roland-Mitglied erzählt:
"Will man die Daten nur digital bei genwiki zur Verfügung stellen, so kann man diese in einem Programm indexieren, womit man eine gedcom-Datei herstellen kann. Das können die üblichen Ahnenforschungsprogramme wie Ahnenblatt, usw. sein. Man kann auch in Excel indexieren, die Spalten müssen nur richtig benannt sein. Diese Excel-Tabelle kann man als "csv-Datei" speichern, die man in Ahnenblatt (oder auch in den meisten anderen Programmen) öffnen kann. Damit kann man eine gedcom-Datei herstellen. Die kann man, wenn man bei dem "Verein für Computergenealogie e.V." einen Zugang besitzt (auch über uns erhältlich!), hochladen. Der dortige Admin wandelt die gedcom-Datei für die Veröffentlichung um und publiziert sie."

Wer ein Ortsfamilienbuch als Druck herstellen möchte, der benötigt ein Programm, womit man mehr Möglichkeiten zur Gestaltung hat. Herr Eich verwendet hier "GenPlus". Dieses Programm ist auf der Seite genpluswin.de erhältlich. Das Hauptprogramm kostet 65 Euro, das Modul "Ortsfamilienbuch" kostet nochmal zusätzlich 20 Euro (Preise nachträglich recherchiert). Auch die Updates zu dem Programm sind kostenpflichtig. Das Programm sortiert die Daten und fügt sie zusammen. Man kann mit diesem Programm ein komplettes Buch vorbereiten und es zum Verlag, beispielsweise BoD, geben, um es drucken zu lassen. Auf der Seite von GenPlus befinden sich ebenfalls Links zu Ortsfamilienbüchern erstellt mit GenPlus, die sich online befinden, und weitere Links führen zu OFB als Druckversion.

Bei der Erstellung der Ortsfamilienbücher sind auch die üblichen rechtlichen Rahmenbedingungen einzuhalten. Die Fristen nach Personenstandsgesetz liegen bei 110 Jahren für die Geburten, 80 Jahre für Hochzeiten und 30 Jahre für Sterbefälle. Hier sind bei Urkunden auch die Randvermerke zu beachten, da hier auch Personen stehen könnten, die noch heute leben. Ferner sollte man einige Informationen nicht aufführen, wenn diese eine heute noch existierende Familie in Verruf bringen könnte und/oder im Zusammenhang mit negativen geschichtlichen Ereignissen stehen. Zudem sei noch auf die Nutzungsbedingungen der jeweiligen Anbieter der Primärquelle verwiesen, da nicht jeder eine Neuveröffentlichung kostenfrei genehmigt.

Wie kann man praktisch zu Daten kommen? Wenn man sich Bücher kopieren lassen will, kommt man in der Regel auf einen exorbitanten Preis, selbst wenn die Gebühr pro Kopie auf 30 Cent reduziert wird. Das Fotografieren funktioniert nur, wenn man ein Stativ dabei hat, und der Apparat richtig eingestellt ist. Sonst hat man teilweise verwackelte und somit unlesbare Bilder. Die Bücher auf einem Flachbettscanner legen ist auch nicht die optimale Lösung, da die Bücher stark beansprucht oder gar beschädigt werden. Eine teure aber optimale Lösung ist der Buchscanner, bei dem man das Buch unter dem Scanner legen kann. Eine Software begradigt die Buchseiten und wandelt diese bei Vorliegen der entsprechenden Lizenz in pdf-Format um. Die Indexierung der Primärquelle ist einfacher, wenn der PC über zwei Bildschirme verfügt, was mit einer geeigneten Grafikkarte umsetzbar ist. Auf dem ersten Bildschirm kann man sich das Original anzeigen lassen und auf dem anderen Bildschirm die Tabelle zum Indexieren.

Abschließend kann man sagen, dass man sich ein paar Programme und Wissen aneignen muss, aber es gibt genügend Hilfsmittel, um aus einer Primärquelle ein tolles Ortsfamilienbuch zu zaubern und es der Außenwelt zugänglich zu machen. Der sehr gut besuchte Vortrag war informativ und bringt einen auf neue Ideen.

Wer den kompletten Vortrag im Original sehen möchte und bei Facebook angemeldet ist, hat die Möglichkeit, das Video des gleichen Vortrages über die Homepage des Stammtisches Unna im Menüpunkt Blog/Archiv/September 2017 aufzurufen. Dort beginnt der Vortrag etwa ab der 43. Minute.

 



 
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