Beim internationalen Online-Teilnehmerkreis des beliebten Ahnenforschertreffs aus Dortmund kamen Erinnerungen an eine alte Quiz-Sendung im deutschen Fernsehen auf!
Wer von euch kennt noch die alte Fernsehsendung "Was bin ich?", das heitere Beruferaten mit Robert Lembke und seinem Rateteam aus den 70ern? Die Sendung, in der immer ein Fünfmarkstück nach dem anderen in "Schweinderln" landete?
Uns Genealoginnen und Genealogen geht es ähnlich wie dem gefuchsten Rateteam aus der Sendung. Nur dass wir uns bei unseren familiengeschichtlichen Forschungen mit alten Kirchenbucheinträgen beschäftigen und oft mit dem Problem konfrontiert werden, darin enthaltene Angaben zu unseren Vorfahren aufgrund der Handschriften nicht entziffern zu können. Ganz besonders betrifft dies die Familiennamen, Ortsangaben, Berufe, Krankheitsbezeichnungen und Todesursachen. Denn wer weiß schon, wie unangenehm eine "Afterhitze" heute noch sein kann.
An alten Kirchenbucheinträgen kann man sich auch als erfahrener Ahnenforscher die Zähne ausbeißen. Nicht alles kann man selbst entziffern.
Bei der Online-Ausgabe des beliebten Ahnenforschertreffs "Roland-Werkstatt für Familienforschung" am Freitag, dem 21. Oktober 2022 gab es seitens der Moderatorin und Roland-Vorsitzenden Angela Sigges mangels eines Namensträgers kein "... und es geht weiter beim Guido!", sondern ein "Jetzt ist der Axel dran!", denn es kristallisierte sich bei dem wie immer familiären, vergnüglichen und heiteren Ahnenforschertreff ein großer Bedarf an Anfragen für Lesehilfen heraus. So stürzte sich das "Rateteam", sprich der große Schwarm der Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Deutschland, Brasilien, USA und sogar aus Israel auf schwer entzifferbare Wörter und Passagen in den von den Fragenden auf den Bildschirmen präsentierten Tauf-, Heirats- und Sterbeeinträgen. Und das mit einer Begeisterung, die dem Schweinderlbefüller Robert Lembke und seinem Team um nichts nachstand, nur dass es bei einer Fehlinterpretation keine Fünfer für den Fragenden gab.
Eine Sterbebucheintragung aus alter Zeit. Doch was bedeutet das markierte lateinische Wort? Es heißt: "penes", ist aber keine falsche Schreibweise eines Körperteils, sondern bedeutet "bei". In diesem Fall war das genannte Ehepaar als Lohnarbeiter wohnhaft auf dem Hof ihres Arbeitgebers mit dem Namen "Lillmann". Die Witwe Anna Maria Brigitta Sobben starb bei Lillmann.
Aber in fast allen Fällen war das Schwarmwissen erfolgreich und konnte den Fragestellern weiteres Licht in das Dunkel der alten Kirchenbuchaufzeichnungen um ihre Vorfahren bringen.
So verging Stunde um Stunde mit den Forscherfreundinnen und -freunden in der "Roland-Werkstatt für Familienforschung Online" auf Zoom beim "heiteren Beruferaten", aus denen man selbst wieder viel für die eigene Forschung mitnehmen konnte. Das Online-Treffen, das um 19.00 Uhr begann, endete ob der Unermüdlichen aus dem Teilnehmerkreis erst gegen 3.15 Uhr in der Nacht. Denn die Roland-Veranstaltungen sind keine förmlichen, spröden und trockenen wissenschaftlichen Genealogen-Treffen, sondern familiäre, lockere, heitere und begeisternde Zusammenkünfte von Forscherfreundinnen und -freunden, bei denen das familiäre "Du" und die Verwendung der Vornamen als Anrede als wichtige Merkmale zu einer besonderen Atmosphäre und tatsächlich auch online zu einem wunderbaren sozialen Miteinander führen. So fühlt man sich beim Roland zu Dortmund nicht von Teilnehmern, sondern von Freunden umgeben, die durch das faszinierende Hobby der Ahnenforschung miteinander eng verbunden sind. Und dann dürfen die Treffen selbstverständlich etwas länger dauern. Wir freuen uns auf das nächste Online-Treffen mit unseren Forscherfreundinnen und -freunden aus aller Welt, wenn es seitens der Roland-Vorsitzenden Angela Sigges wieder heißt: "... und es geht weiter beim Bernd!" Hier das Padlet mit den in der Roland-Werkstatt besprochenen Links. Durch einen Klick auf das graue Feld mit dem "+" kann jeder den Kategorien weitere interessante Links hinzufügen.
0 Comments
Your comment will be posted after it is approved.
Leave a Reply. |
Roland
|