Der "Onkel aus Amerika" führte im LWL-Museum "Schiffshebewerk Henrichenburg" zu unerwartet großem Interesse.
Im Rahmen der Sonderausstellung "200 Jahre Auswanderung aus Westfalen nach Amerika" veranstaltete die „Genealogisch-heraldische Arbeitsgemeinschaft Roland zu Dortmund e. V." am Dienstag, dem 3. Juli 2018 in der Maschinenhalle des Schiffshebewerks Henrichenburg einen Vortragsabend zum Thema "Ahnenforschung" und der Suche nach Amerika-Auswanderern. Unter dem Titel "Ein Onkel in Amerika?" bot der Referent Georg Palmüller vom Roland zu Dortmund im ersten Teil der Präsentation eine Einführung in die Möglichkeiten zur Erforschung der eigenen Familiengeschichte und zeigte auf, wo und wie man Informationen zu den Vorfahren finden kann. Dazu stellte er auch die Möglichkeiten der Recherche im Internet vor und erläuterte auch die großen familiengeschichtlichen Internetportale "FamilySearch", "Ancestry" und "MyHeritage", die einen riesigen Fundus an Daten und Dokumenten für die Ahnenforschung bieten und so unter anderem auch die Auffindung von nach Amerika ausgewanderten Familienmitgliedern erleichtern. Zwischen 1820 und 1880 wanderten 3,1 Millionen Menschen aus Deutschland in Amerika ein, was dazu führte, dass heute 43 Millionen Amerikaner ihre familiengeschichtlichen Wurzeln in Deutschland haben. Hierzu zeigte der Referent im zweiten Teil seiner Präsentation Wege und Möglichkeiten auf, mit Hilfe des Internets die Wege von Auswanderern in den USA zu rekonstruieren und eventuell noch lebenden Verwandten auf die Spur zu kommen. Zum Ende wies er auf die Mitgliedschaft des Roland zu Dortmund in der "International German Genealogy Partnership" (IGGP) hin und erläuterte, wie diese immens wichtige internationale Partnerschaft von momentan mehr als 100 Ahnenforscherorganisationen in Europa, den USA, Südamerika und Australien bei der Suche nach Informationen zu Auswanderern helfen kann. Der Hinweis auf die monatlich an jedem 4. Freitag stattfindende "Roland-Werkstatt für Familienforschung" im Zentrum für Familiengeschichte" in Dortmund mit den Möglichkeiten gemeinsam zu forschen, zu fragen, zu fachsimpeln, zu helfen und sich bei der Suche nach den Vorfahren und Auswanderern helfen zu lassen, bildete den Abschluss des Vortragsabends des Roland zu Dortmund im Schiffshebewerk Henrichenburg. Der Roland zu Dortmund wird im August und Oktober dieses Jahres noch Workshops zur Auswandererforschung in der Sonderausstellungshalle des LWL-Museums anbieten und versuchen, interessierten Ausstellungsbesuchern bei der Suche nach dem "Onkel in Amerika" weiter zu helfen.
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