Familienforschung boomt – das spiegelt sich auch in der zunehmenden Anzahl von Artikeln in der Tagespresse. Hier ein kleiner Nachrichtenrückblick auf die Monate Januar und Februar (natürlich ohne Anspruch auf Vollständigkeit). (Bild: Piqsels) Wie die Familienforschung in Schelklingen einen ganz neuen Schub erhält (Südwest Presse, 3.01.2022, kostenpflichtiger Artikel) Dr. Franz Rothenbacher hat historische Geburts-, Sterbe- und Heiratsbücher aus Schelklingen und den Teilorten veröffentlicht. Warum das für die Forschung so interessant ist. Was verrät ein DNA-Test über meine Herkunft – und was nicht? (Augsburger Allgemeine, 15.01.2022) Anbieter für Familienforschung versprechen: Ein DNA-Test kann auf der Suche nach den eigenen Wurzeln helfen. Doch was ist dran? Und welche Risiken birgt ein Gentest? Acht Gemeinden sind bereit, ihre Stammtafeln zu vernetzen (Volksblatt Liechtenstein, 30.01.2022) SCHAAN – Die Vorsteherkonferenz hat eine Arbeitsgruppe eingesetzt, um die Grundlagen für die digitale Vernetzung der Familienforschung auszuarbeiten. Über diese Grundlagen konnten die Gemeinden entscheiden: Bis auf Eschen, Triesen und Triesenberg werden sich alle an diesem Projekt beteiligen. Ahnenforschung – wie geht das? Schnupperliste für Einsteiger (Mindener Tageblatt, 7.02.2022, kostenpflichtiger Artikel) Minden. Ahnenforschung – wie macht man das? In einer MT-Serie gibt Jürgen Sturma, Stadtheimatforscher für Minden und Ortsheimatpfleger für Leteln, Tipps. Dabei geht es um Gespräche mit Verwandten, Online-Recherchen, Spurensuche in Ost und West, um die Frage, wie gut und schlecht verschiedene Quellen sind, und um wissenschaftliche Methoden. Hier eine Liste mit Internetseiten und wichtigen Archiven für alle, die auch mal nach Verwandten forschen wollen. Achtung: Die Auswahl ist keineswegs vollständig. War der Opa ein Nazi? Familienforschung im Sauerland (Westfalenpost, 10.01.2022, kostenpflichtiger Artikel) Ahnenforscher Hans-Georg Eich (65) aus Neheim betreibt ein Privatarchiv unter anderem zur Familie seiner Frau Regina Eich, geborene Stegers, in einem Ferienhaus am Möhnesee. In den Regalen stapeln sich hunderte Unterlagen und mehrere Aktenordner. Digitales Archiv: Tor in eine vergessene Welt (MK online, 1.02.2022) Das Digitale Archiv des Erzbistums München und Freising bietet vielfältige Recherchemöglichkeiten. Ganz einfach haben es Hobby-Ahnenforscher trotzdem nicht. DNA-Datenbanken für Ahnenforschung: Nützlich für die Verbrechensaufklärung? (MDR aktuell, 7.02.2022) 2020 haben Ermittler den Kalifornier Joseph James DeAngelo überführt, der in den 1970er- und 1980er-Jahren 13 Menschen getötet hat. Die Ermittler konnten ihn identifizieren, weil sie DNA-Spuren vom Tatort mit einer Datenbank verglichen hatten, die zur Ahnenforschung genutzt wird. In der Datenbank waren entfernte Verwandte von DeAngelo verzeichnet. MDR AKTUELL-Hörer Georg Hain fragt sich, ob dieses Verfahren auch in Deutschland erlaubt ist und ob es bereits angewendet wird. München am Mittag: Kirchendokumente online verfügbar (MK online, 10.02.2022) Rund 6 Millionen digitalisierte Seiten beherbergt das Archiv des Erzbistums München und Freising im Augenblick. Und es sollen noch sehr viel mehr werden. Der Chronikband des Kirchspiels Quern-Neukirchen ist jetzt digitalisiert (Flensburger Tageblatt, 18.02.2022, kostenpflichtiger Artikel) Neben personenbezogenen Daten enthält der Band eine Fülle an lokalgeschichtlich bedeutsamen Hinweisen und Erläuterungen, so zum Beispiel zur abgegangenen Burg Nübel oder zur Verkoppelung der ehemals herzoglichen Ländereien. Familienforschung: Die Jagd nach dem Prinzessinnenkleid (ZEIT online, 18.02.2022, kostenpflichtiger Artikel) Was passiert, wenn man den eigenen Stammbaum nach oben klettert? Unsere Autorin hat das getan – und dort oben einige überraschende Entdeckungen gemacht. Ahnenforschung: Auf der Jagd nach der Familiengeschichte (Kurier, 19.02.2022, kostenpflichtiger Artikel) Die Suche nach den eigenen Wurzeln wird immer populärer. Bei der Erforschung der Vorfahren stößt man auf so manches Geheimnis. Ahnenforscher nutzen Gendaten: Der größte gemeinsame Stammbaum der Menschheit (FAZ Wissen, 24.02.2022) Die moderne Menschheit eine einzige Familie? Schön wäre es, wenn das überall ankommt. Der Stammbaum jedenfalls, der jetzt aus Millionen von Genomdaten zusammen gestellt wurde, ist alles andere als lückenlos – aber er zeigt Verwandtschaften, die bis zur Auswanderung aus Afrika zurückführen. Originalartikel:
Visualisierung der abgeleiteten menschlichen Abstammungslinien über Zeit und Raum. Jede Linie steht für eine Vorfahren-Nachkommen-Beziehung in unserer abgeleiteten Genealogie moderner und alter Genome. Die Breite einer Linie entspricht der Häufigkeit, mit der die Beziehung beobachtet wird, und die Linien sind entsprechend dem geschätzten Alter des Vorfahren eingefärbt. (Bildquelle: Science) Ahnenforschung des Homo sapiens: So sieht der DNA-Stammbaum der Menschheit aus (SPIEGEL Wissenschaft, 25.02.2022)
Mit Genomdaten von rund 3.600 Individuen haben Forscher den bisher umfassendsten Stammbaum der Menschheit erstellt – inklusive Neandertaler-Erbe. Er zeigt auch: In Amerika lebten Menschen womöglich schon viel früher als gedacht. Originalartikel:
[Hu]
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Roland
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