Seit über 35 Jahren erforscht Herbert Henkel die Vorfahrenlinien von Christian Henkel und hat inzwischen dazu eine beeindruckende Familienchronik in mehreren Bänden zusammengestellt. Nachdem bereits seit Anfang des Monats die Bände 1 (Familie Henkel, Wallau/Lahn und Umgebung), 2 (Familie Geck aus Cronenberg und Umgebung) und 3 (Familie Cerfontaine aus s’Gravenvoeren) als pdf-Dokumente in der „Digitalen Bibliothek“ des Roland zu Dortmund e.V. zur Verfügung stehen, sind nun auch die Chroniken zu den Familien Kornath (Babenthal, Westpr.), Puff (Reichenbach, Ostpr.), Weber (Dortmund), Lüke (Brilon), Marhofer (Kastellaun, Hunsrück), Schenuit (Madfeld, HSK) und den Nachfahren der Familien Henkel, Krug und Theophel in den USA (v. a. in Wisconsin) online verfügbar. Neben einem ausführlichen Textteil enthalten alle Bände zahlreiche Familienfotos, Karten, Abbildungen von Originalurkunden sowie Ahnen- und Nachfahrentafeln. Folgende Bände liegen bisher vor (vgl. dazu den Roland-Blog vom 4.09.2022):
(Die Beschreibungen wurden den jeweiligen Bänden entnommen und z.T. leicht modifiziert; zum Download der pdf-Dateien auf die Überschriften klicken.) Band 1, Familie Henkel, Wallau/Lahn und Umgebung Nach einer kurzen Vorstellung der engeren Familie und einem Ausblick auf die entfernte Verwandtschaft erfolgt eine ausführliche Behandlung der Familie Henkel aus Wallau an der Lahn. Band 2, Familie Geck aus Cronenberg und Umgebung Nach der Darstellung der Familie Henkel in Band 1 dieser Familienchronik wird hier in 2. Band die Familie Geck und ihr Umfeld aus dem Sauerland und dem Bergischen Land vorgestellt. Es handelt sich dabei um die Vorfahren von Johanne Clara Geck (* 1884), der Ehefrau des 1885 geborenen Karl Henkel. Sie sind Urgroßeltern väterlicherseits von Christian Henkel. Einige ihrer Ahnen gehören auch zu den Vorfahren von Amalia Catharina von Oranien-Nassau (* 2003), einer Tochter des niederländischen Königs Willem Alexander Claus von Oranien-Nassau (* 1967), sowie zu den Vorfahren von Arndt Krupp von Bohlen und Halbach (1938 – 1986). Band 3, Familie Kornath, Ziegelei Babenthal (Westpr.) und Umgebung Nach der Familie Henkel im Band 1 und der Familie Geck im Band 2 wird hier in Band 3 die Familie Kornath und ihr Umfeld aus Westpreußen behandelt. Es sind die Vorfahren von Eugen Bernhard Robert Kornath (* 1881), dem Ehemann von Ida Cerfontaine (* 1890) – Urgroßeltern väterlicherseits von Christian Henkel. Band 4, Familie Cerfontaine aus s’Gravenvoeren (Fouron le Comte) im heutigen Belgien sowie Familie Rhein aus dem Eichsfeld Der 4. Band der von Herbert Henkel zusammengestellten Familienchronik beschäftigt sich mit der Familie Cerfontaine aus s’Gravenvoeren (Fouron le Comte) im heutigen Belgien sowie der Familie Rhein aus dem Eichsfeld. Es sind die Vorfahren von Ida Cerfontaine (* 1890), der Ehefrau von Eugen Bernhard Robert Kornath (* 1881), ebenfalls Urgroßeltern väterlicherseits von Christian Henkel. Band 5, Familie Puff aus Reichenbach (Ostpreußen) und Umgebung Nach den Familien Henkel, Geck, Kornath und Cerfontaine wird hier in Band 5 die Familie Puff und ihr Umfeld aus Ostpreußen behandelt. Es sind die Vorfahren von Gustav Adolf Puff (* 1897), einem Urgroßvater von Christian Henkel. Die Informationen zur Familie Puff stammen im Wesentlichen aus dem Ahnenpass von Günter Georg Puff, Christians Großvater mütterlicherseits – einem Sohn von Gustav Adolf Puff. Hier ist bisher sehr wenig bekannt; die Nachforschungen gestalten sich besonders schwierig. Bisher hatte ich diesen Band mit dem Band 6 zur Familie Weber und ihrem Umfeld aus Dortmund und Umgebung zusammengefasst. Die Familie Weber gehört zu den Vorfahren von Emma Henriette Weber, der Mutter von Günter Georg Puff und der Ehefrau von Gustav Adolf Puff. Auch wenn hier erst wenig bekannt ist, habe ich diesen Band 5 jetzt unabhängig von Band 6 zusammengestellt. Band 6, Familie Weber aus Dortmund und Umgebung Nach den Familien Henkel, Geck, Kornath, Cerfontaine und Puff wird hier in Band 6 die Familie Weber und ihr Umfeld aus Dortmund und Umgebung behandelt. Es sind die Vorfahren von Emma Henriette Weber (* 1894), der Mutter von Günter Georg Puff, dem Großvater mütterlicherseits von Christian Henkel (* 1984). Die Angaben zu ihren Vorfahren in Hengsen stammen im Wesentlichen von Eva Holtkamp aus Waltrop, die auch zur „filmenden Bäckersfrau“ Elisabeth Wilms viele Vorfahren nennen konnte. Auch hier war der Ahnenpass von Günter Georg Puff zunächst eine Grundlage. Band 7, Familie Lüke aus Brilon Nach den Familien Henkel, Geck, Kornath und Cerfontaine sowie den Familien Puff und Weber wird hier in Band 7 die Familie Lüke und ihr Umfeld aus Brilon im Sauerland und Umgebung behandelt. Die Vorfahren von Wilhelm Albert Lüke lassen sich über Anna Schade (7301) bis zu Karl dem Großen und dessen Vorfahren zurückverfolgen. Verlässt man den wissenschaftlich belegbaren Weg, so lassen sich die adeligen Vorfahren sogar bis auf den ägyptischen Offizier Sethi, den Urgroßvater von Ramses II. dem Großen - im Volksmund einfach Ramses genannt - zurückführen. Band 8, Familie Marhofer aus Kastellaun im Hunsrück (NEU) Nach den Familien Henkel, Geck, Kornath und Cerfontaine sowie den Familien Puff, Weber und Lüke wird hier im Band 8 die Familie Marhofer und ihr Umfeld aus Kastellaun im Hunsrück und Umgebung behandelt. Ursprünglich stammen die Marhofers aus Meisenheim am Glan bzw. sogar aus Mark Lembach im Mühlkreis bei Linz in Oberösterreich; andere Vorfahren stammen aus Lenno am Comersee. Es sind die Vorfahren von Margaretha Marhofer (* 1907), der Ehefrau von Wilhelm Albert Lüke (* 1907) - Urgroßeltern mütterlicherseits von Christian Henkel. Nachfahren der Familien Henkel, Krug und Theophel in den USA Im Laufe der Zeit bin ich erneut auf Informationen über Familienangehörige gestoßen, die nach Amerika ausgewandert sind. Über eine Anfrage von Günter Pulverich zu Susanna Catharina Plitt aus Breidenbach (* 1741), die mit einem Johann Christoph Leicht (* 1737) aus Burbach verheiratet war, bin ich auf eine Eva Maria Elisabetha Leicht (* 1795) – eine ihrer Enkelinnen – gestoßen, die mit Johann Christian Henkel (* 1797) aus Breidenbach verheiratet war. Fünf ihrer Kinder sind nach Wisconsin ausgewandert. Heinrich Michel (* 1878) ist ein Ur-Ur-Enkel von Susanna Catharina Plitt. Er heiratet 1918 in Breidenbach Elisabetha Henkel (*1887); sie ist eine Schwester von Karl Henkel (* 1885), dem Urgroßvater von Christian Henkel (* 1984). Familie Schenuit aus Madfeld und ihre Vorfahren Die Schenuits stammen aus Madfeld und Umgebung zwischen Brilon und Marsberg. Der Name ist relativ selten; die Schenuits leben heute hauptsächlich im Hochsauerlandkreis und im Landkreis Soest. Man kann davon ausgehen, dass sie untereinander verwandt sind. Außerdem gibt es einige wenige in Amerika. Auch diese stammen sehr wahrscheinlich alle aus der genannten Region. Die Schenuits sind fast sicher keine Hugenottenabkömmlinge. Der Name ist vermutlich eine Umformung von Schöneweiss. Wir danken Herbert Henkel für diese umfangreichen Ausarbeitungen und wünschen allen viel Spaß beim Lesen! [Hu]
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Eigentlich wäre die Ehrung schon im letzten Jahr fällig gewesen, nun wurde sie auf der diesjährigen Jahreshauptversammlung des Roland zu Dortmund e.V. am 13. September 2022 in Dortmund nachgeholt: Eva Holtkamp wurde bereits 2021 auf Vorschlag des Vereins für Computergenealogie e. V. und des Roland zu Dortmund e. V. als „Verdiente Genealogin“ ausgezeichnet. Die Laudatio hielten Angela Sigges, die 1. Vorsitzende des Roland, und Susanne Nicola vom Verein für Computergenealogie (CompGen), die extra angereist war. Wir gratulieren Eva Holtkamp nochmals ganz herzlich und danken ihr für ihr jahrzehntelanges Engagement! Susanne Nicola und Angela Sigges ehren Eva Holtkamp auf der JHV des Roland zu Dortmund e.V. mit einer Laudatio. (Foto: H. Hungerige) Hier der Text der Laudatio:
Den Laudatorinnen ist kaum jemand bekannt, der in Sachen Genealogie uneigennütziger und hilfsbereiter ist als Eva Holtkamp. Einen Namen erworben hat sie sich vor allen Dingen durch ihr aktives Engagement beim Roland zu Dortmund, beim Verein für Computergenealogie sowie bei der Westfälischen Gesellschaft für Genealogie und Familienforschung. Eva Holtkamp ist seit dem 21. Juli 1990 Mitglied beim Roland zu Dortmund (also in diesem Jahr genau 30 Jahre), hat die Mitgliedsnummer 91 und ist mittlerweile Ehrenmitglied des Vereins! Vom 13. Februar 2001 bis Februar 2015 übte sie das Amt der Schriftführerin aus. Überhaupt ist ihr der persönliche Kontakt zu Familienforschern exrem wichtig und treibt sie in ihren Aktivitäten an. So nahm sie bei unterschiedlichen Ausstellungen des „Roland on tour” aktiv teil, z.B. im Schiffshebewerk, in der Altenakademie, im Schwerter Ruhrtalmuseum, um nur einige zu nennen. Besonders präsent ist vielen ihre regelmäßige Teilnahme beim Westfälischen Genealogentag in Altenberge. Wenn sie nicht gerade andere Genealogen unterstützt, beschäftigt sie sich mit dem Erstellen von Kirchenbuchabschriften. Die von ihr bearbeiteten und erarbeiteten Kirchenbuchabschriften aus dem Großraum Dortmund, Waltrop, Methler, Datteln, Castrop, Lünen usw. befinden sich in der Roland-Bibliothek. Wer die Kirchenbücher im Original kennt, hat eine Vorstellung davon, wieviel Mühe und Fleiß hinter dieser Arbeit steckt. Nicht nur daraus gibt sie jedem Forscher hilfsbereit Auskunft, sei es auf Mail-Anfragen, sei es bei zahlreichen genealogischen Veranstaltungen, an denen sie regelmäßig teilgenommen und ihren Verein und ihr Forschungsgebiet vertreten hat. Auch finden wir ihre persönliche Vorstellung im GenWiki, wo all ihre Kontaktdaten, ihre Forschungen und Mitgliedschaften nachlesbar sind. Nicht nur beim Roland zu Dortmund, auch im Verein für Computergenealogie finden sich zahlreiche Spuren von ihr. Sie gehört mit Mitglieds-Nr. 0023 zu den „Urgesteinen“ des Vereins und blickt mittlerweile auch hier auf eine über 30-jährige Mitgliedschaft zurück. Seit vielen Jahren betreut und moderiert Eva hilfsbereit verschiedene Mailinglisten. Dies sind neben der vereinsinternen Rolandgen-Mailingliste gleich drei weitere offene Mailinglisten, wie die Ruhrgebiets-Liste, die Adel-List und die PAF-User-Liste. Dabei geht ihr Engagement weit über die übliche „Betreuung“ oder „Administration“ hinaus. Sie versteht es meisterhaft, „ihren“ Listenlesern Informationen anzubieten, indem sie regelmäßig zum Listenthema passende Informationen sucht und in ihre Liste „teilt“. Damit verleiht sie diesen Listen eine ganz besondere Lebendigkeit. Über ihre eine eigene Homepage verspricht sie gerne Anfragen zu beantworten, um ihre genealogischen Forschungsergebnisse einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. So darf ich stellvertretend eine Danksagung vorlesen: ”ausdrücklich persönlich möchte ich mich bedanken, sie ist die immer emsige und stets uneigennützige Helferin in der Not.” Man darf Eva Holtkamp als eine übergreifende Institution in der deutschen Genealogie bezeichnen. Deshalb schließen wir diese Laudatio mit den Eingangsworten: Den Laudatorinnen ist kaum jemand bekannt, der in Sachen Genealogie uneigennütziger und hilfsbereiter ist als Eva Holtkamp. Themenbeschreibung:
Im Vortrag wird die Website und interaktive Karte dortmund1826.de vorgestellt. Die Karte zeigt Dortmund und seine Umgebung um 1826, basierend auf den erhaltenen Unterlagen des Urkatasters. Bei der Aufstellung des Urkatasters ab 1818 wurden erstmals nach einheitlichen Kriterien die preußischen Provinzen Rheinland und Westfalen detailliert vermessen und in Kartenwerken erfasst. Für die Ermittlung der Grundsteuer wurden ferner die Eigentumsverhältnisse ermittelt und Grundstücke eingeschätzt. Die Katasterunterlagen werden seitdem durch die Katasterämter kontinuierlich fortgeschrieben. Das Urkataster stellt eine einmalige, aber wenig genutzte Quelle für die Kulturlandschaft des frühen 19. Jahrhunderts dar, vor der Industrialisierung des Ruhrgebiets. dortmund1826.de ermöglicht hier erstmals den einfachen Zugriff auf Ausschnitte des Urkatasters für den Großraum Dortmund und soll zukünftig noch um weitere Quellen ergänzt werden. Mit der Teilnahme an dieser Online-Veranstaltung akzeptieren Sie die Datenschutzbestimmungen von "zoom". Einlass in den Zoom-Meeting-Raum: ab 18.30 Uhr. Teilnehmende aus Deutschland, Brasilien, USA, Kanada, Namibia und Israel gehören zur Roland-zu-Dortmund-Familie! Seit April 2020 ist die Roland-Werkstatt für Familienforschung online auf der Webmeeting-Plattform "zoom" zu finden und seit dem hat sich ein internationaler Teilnehmerkreis gebildet. So konnte die Roland-Vorsitzende Angela Sigges auch am Freitag, dem 9. September 2022 wieder viele Interessierte aus Nah und Fern zum beliebten Online-Ahnenforschertreff begrüßen. Zunächst stellte der stellvertretende Roland-Vorsitzende Heiko Hungerige dem internationalen Teilnehmerkreis das neueste Roland-Projekt "Spitzenahnen" vor. Bei diesem Projekt geht es darum, Hilfen für die Weiterforschung an toten Ahnenpunkten zu erhalten. Hierzu kann man über die Genealogie-Software "Ahnenblatt" eine Liste der toten Punkte und die sich darunter befindliche Generation der Vorfahren zusammenstellen und Heiko als GEDCOM-Datei zukommen lassen. Er fügt diese Einreichungen zu einer Zusammenfassung zusammen und veröffentlicht sie. Dadurch erfahren andere Forscherfreundinnen und -freunde, nach welchen Familiennamen in welchen Gebieten gesucht wird und wenn man nähere Informationen zu den gesuchten Personen hat, kann man Kontakt mit dem jeweiligen Einreicher aufnehmen, um ihm bei der Überwindung toter Forschungspunkte zu helfen. Aus Heikos Projektvorstellung entwickelte sich eine lebhafte Diskussion, die aufzeigte, dass das Projekt mit Sicherheit viel Zuspruch erfahren wird. Weitere Infos zum Projekt gibt es unter folgendem Link: Das Roland-Projekt "Spitzenahnen" Im anschließenden "Roland-Online-Cafe" mit offenem Ende im gleichen Zoom-Meeting-Raum entwickelten sich interessante genealogische Gespräche. So übernahm Georg Palmüller für die krankheitsgeschwächte Vorsitzende die Moderation und rief die teilnehmenden Nachkommen von deutschen Auswanderern aus Brasilien, USA, Kanada, Namibia und Israel dazu auf, mal etwas über sich und ihre ausgewanderten Vorfahren zu erzählen. Daraus entwickelte sich eine sehr interessante und spannende Unterhaltung, durch die man die internationalen "Mitglieder" der großen Roland-Familie näher kennenlernen konnte.
Orestes Mallmann aus Curitiba berichtete zum Beispiel über die regelmäßigen Treffen der "Mallmänner" in Brasilien, die er maßgeblich organisiert und zu denen über 1.000 Namensträger zusammenkommen. Ilse Täschner aus Namibia berichtete über ihre von Deutschland in den afrikanischen Staat ausgewanderten Vorfahren und wie diese als Deutsche während des Weltkrieges zunächst mit Internierungen in Südafrika zu kämpfen hatten, schließlich zu ihren Familien zurückkehrten und eine Farm bewirtschafteten. Auch Cathy Nordstrom aus Texas erzählte vom Online-Stammtisch der German-Texan Heritage Society, bei dem die Teilnehmenden in deutscher Sprache miteinander kommunizieren, um ihre Sprachkenntnisse zu erhalten und zu verbessern. Sylvia Bartsch aus Dreizehnlinden in Brasilien berichtete über ihre Forschungen zu ihrem Vater, der in Gronau in Lettland geboren wurde und nach Brasilien auswanderte. Sie ist als Deutschlehrerin aktiv und überlegt, ob sie auch, wie Orestes, Treffen von Namensträgern in Brasilien organisieren soll. Ein klasse Online-Abend mit vielfältigen interessanten genealogischen Themen die besprochen wurden und der aufzeigte, wie viele wunderbare Forscherfreundinnen und -freunde aus aller Welt den Dortmunder Online-Ahnenforschertreff wertschätzen. Die TNG-Datenbank und die Digitale Bibliothek des Roland zu Dortmund e.V. konnten in diesem Sommer wieder um viele Personendaten und genealogische Ausarbeitungen ergänzt werden. Wir danken allen Einsenderinnen und Einsendern herzlich dafür! Wer Interesse hat, die Ergebnisse seiner genealogischen Forschungen ebenfalls zur Verfügung zu stellen, kann sich gerne beim Vorstand des Roland melden. Neue Personendaten in TNG Von Konstanze Abel-Effenberger wurde im August 2022 eine GEDCOM-Datei mit 978 Personen zur Verfügung gestellt. Ein geografischer Schwerpunkt ist Niederschlesien. Die Familiennamen der Spitzenahnen sind: Augsten, Beer, Drescher, Effenberger, Engler, Hoffmann, Klamt, Kliem, Krause, Kuhn, Lindner, Neumann, Roesner, Scholz, Semder, Ulber und Wildner. Schematische Darstellung der Ahnentafel von Konstanze Abel-Effenberger (erstellt mit „AhnenImplex“). Angegeben sind die jeweiligen Ahnennummern nach Kekule, Spitzenahnen sind gelb markiert (Bild: H. Hungerige) Von Johannes Hermann Müntefering aus Rosenheim wurde dem Roland eine GEDCOM-Datei mit 328 Personen überlassen, sie enthält seine Vorfahren inkl. der Seitenverwandtschaft. Ausgangspunkt einer Recherche kann z.B. sein Vater Hermann Müntefering (1898 – 1964) aus Büren sein. Schematische Ahnentafel von Johannes Hermann Müntefering. Angegeben sind die jeweiligen Ahnennummern nach Kekule sowie die Familiennamen der (männlichen) Spitzenahnen (Bild: H. Hungerige). Ergänzend dazu wurde von ihm auch eine GEDCOM-Datei mit den Nachfahren von Adam Müntefering (ca. 1696 – 1731) aus Hegensdorf (Paderborn) erstellt. Einer seiner Nachfahren ist der SPD-Politiker Franz Müntefering. Ausführlich dokumentiert sind darin auch die Nachfahren von Conrad Müntefering, gen. Schniederahrend (1849 – 1918), der am 14. Oktober 1876 in die USA einwanderte und Farmer wurde. Schematische Nachfahrentafel von Adam Müntefering aus Hegensdorf. Der SPD-Politiker Franz Müntefering ist gelb markiert (Bild: H. Hungerige) Hierzu liegt auch eine ausführliche Familienchronik (96 S.) mit zahlreichen Fotos vor, die als pdf heruntergeladen werden kann. Sie enthält Angaben zu 137 Personen (65 Männer, 72 Frauen). Bei den 73 Personen mit gespeicherten Geburts- und Todesdaten war die durchschnittliche Lebensdauer 58,96 Jahre. Der älteste Mann war Willard Joseph Hohn (1919 – 2021), er starb im Alter von 102 Jahren. Die älteste Frau war Marceline Josephine Hohn (1922 – 2022), sie starb im Alter von 100 Jahren. Aus der „Festschrift zur Fertigstellung des neuen Schulgebäudes 1959 des Stadtgymnasiums Dortmund“, dessen Gründung 1543 als Archigymnasium erfolgte, wurden von Hans-Joachim Tenschert im Juli 2022 die dort 1959 benannten 239 Direktoren und Lehrpersonen erfasst und die bis dahin bekannten Kriegsopfer: 10 Lehrer, 351 Abiturienten (gefallen, vermisst, im Konzentrationslager umgekommen) und zwei Sechstklässler (als Flakhelfer ums Leben gebracht worden). Die Gesamtsumme der Personen ist jedoch kleiner, da einige Abiturienten dort auch Lehrer wurden und Lehrer auch Kriegsopfer. Etliche Einträge konnten bereits durch Links zu Verlustlisten des 1. Weltkrieges oder zu Kriegergedenkstätten oder Grabsteinen oder auch zu Adressbuch-Einträgen vermuteter oder tatsächlicher Verwandter ergänzt werden. Aus dem Nachlass von Wilhelm Otto Schulz (1938 – 2010) wurde von Angela Sigges im Mai 2022 eine Dokumentation der Grundakten (1867 – 1869) der Zeche Vereinigte Forelle & Alteweib in Dortmund-Brünninghausen zusammengestellt (17 S.). Ergänzend zu dieser Dokumentation der Grundakten wurden von ihr auch zwei GEDCOM-Dateien mit 38 bzw. 248 Personen erarbeitet. Ausgangspunkte für weitere Recherchen können z.B. sein:
Ahnentafel von Wilhelm-Otto Schulz (Bild: H. Hungerige) Neue genealogische Ausarbeitungen (pdf) Seit gut 35 Jahren trägt Herbert Henkel Informationen über die Vorfahren von Christian Henkel aus Lüdenscheid zusammen. Nach der Darstellung der Familie Henkel aus Wallau an der Lahn in Band 1 (378 S.) dieser Familienchronik wird im 2. Band (279 S.) die Familie Geck und ihr Umfeld aus dem Sauerland und dem Bergischen Land vorgestellt. Es handelt sich dabei um die Vorfahren von Johanne Clara Geck (* 1884), der Ehefrau des 1885 geborenen Karl Henkel. Sie sind Urgroßeltern väterlicherseits von Christian Henkel. Einige ihrer Ahnen gehören auch zu den Vorfahren von Amalia Catharina von Oranien-Nassau (* 2003), einer Tochter des niederländischen Königs Willem Alexander Claus von Oranien-Nassau (* 1967), sowie zu den Vorfahren von Arndt Krupp von Bohlen und Halbach (1938 – 1986). Ebenfalls zum Download bereit steht der 4. Band dieser von Herbert Henkel zusammengestellten Familienchronik. Er beschäftigt sich mit der Familie Cerfontaine aus s’Gravenvoeren (Fouron le Comte) im heutigen Belgien sowie der Familie Rhein aus dem Eichsfeld. Es sind die Vorfahren von Ida Cerfontaine (* 1890), der Ehefrau von Eugen Bernhard Robert Kornath (* 1881), ebenfalls Urgroßeltern väterlicherseits von Christian Henkel. Diese ausführliche Familienchronik wurde dem Roland freundlicherweise von Herbert Henkel zur Verfügung gestellt und kann ab sofort in der „Digitalen Bibliothek“ als pdf heruntergeladen werden. Neben einem ausführlichen Textteil enthalten alle Bände zahlreiche Familienfotos, Karten, Abbildungen von Originalurkunden sowie Ahnen- und Nachfahrentafeln. Familiengeschichte Bärenfänger Von Dr. Hans-Michael Berenwenger aus Köngen wurden freundlicherweise verschiedene genealogische Ausarbeitungen zur Verfügung gestellt:
Ein kleiner Teil der Personen sowie einige historische Zeitungsanzeigen konnten bereits in unsere TNG-Datenbank eingegeben werden (s. Wilhelm Bärenfänger) Die Familie des Schneidermeisters Wilhelm Bärenfänger in Dortmund. (Bild: H. Hungerige) In Dortmund verstorbene Ostpreußen Außerdem wurde von Herrn Berenwenger eine Dokumentation von in Dortmund verstorbenen Ostpreußen (aus dem Regierungsbezirk Gumbinnen) zur Verfügung gestellt. Diese Dokumentation (44 S.) enthält auf den S. 2-15 verschiedene kleine Nachfahrentafeln, ab S. 16 insgesamt 29 Sterbeurkunden (aus den Jahren 1897 bis 1938) von Personen, die in Ostpreußen geboren wurden und in Dortmund verstarben. Geografische Schwerpunkte sind v. a. der Kreis Ragnit, aber auch die Kreise Pillkallen (ab 1938 Kreis Schloßberg, Ostpr.), ab 1939 Landkreis Schloßberg, Ostpr.), Insterburg und Darkehmen (ab 1938 Kreis Angerapp, ab 1939 Landkreis Angerapp). Die Urkunden stammen aus dem Landesarchiv NRW, Abt. Ostwestfalen-Lippe, Bestand P 6/6. Ahnennummerierung nach Kekule (zwei Arbeitshilfen)
Neu hinzugekommen sind auch zwei Arbeitshilfen zum Thema „Ahnennummerierung nach Kekule“. Vgl. hierzu den Blog-Beitrag vom 2.09.2022. [Hu] |
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