Dr. Arkadiusz Danszczyk stellte die Bibliothek online vor Der Roland zu Dortmund hatte zum Online-Vortragsabend am Dienstag, dem 11. Mai 2021 den stellvertretenden Direktor der Martin-Opitz-Bibliothek Herne, Dr. Arkadiusz Danszczyk eingeladen, um über diese für Ahnenforscherinnen und Ahnenforscher mit Vorfahren aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten höchst wichtige Bibliothek zu informieren. Die Sammelgebiete der Martin-Opitz-Bibliothek decken den gesamten Raum Ostmittel-, Ost- und Südosteuropas ab. Der Schwerpunkt der Sammlungen liegt dabei auf den Regionen im heutigen Westen Polens, dem historischen Ostdeutschland. Wertvolle Sonderbestände gelangen durch die Übernahme von Vor- und Nachlässen sowie ganzer Sammlungen - wie zum Beispiel der Bibliothek des Historischen Vereins für Ermland, des Galiziendeutschen Archivs oder des Archivs der Deutschen aus Mittelpolen und Wolhynien - in die Martin-Opitz-Bibliothek und werden oftmals auf diese Weise erst regelmäßig benutzbar und zugänglich. Die Martin-Opitz-Bibliothek beherbergt u.a. auch die Bibliothek der AGoFF (Arbeitsgemeinschaft ostdeutscher Familienforscher), das Archiv des Historischen Vereins Wolhynien und das Archiv des Vereins für Deutsche Kulturbeziehungen im Ausland (VDA). Sie unterstützt den Verein Digitales Forum Mittel- und Osteuropa durch Lieferung von Digitalisaten seltener Periodika der MOB. Dr. Danszczyk führte die zahlreichen interessierten Zuschauerinnen und Zuschauer zunächst durch die Entstehungsgeschichte der Bibliothek, zeigte Fotos der Räumlichkeiten und erläuterte die Bestände. Nach einer kurzen Pause für Zwischenfragen erläuterte der Referent die Digitalisierungsarbeiten für den elektronischen Lesesaal (eL), welcher digitale Dokumente wie Monographien, Periodika, Bildwerke und Karten aus dem Bereich der deutschen Kultur und Geschichte im östlichen Europa umfasst. Im eL befinden sich aktuell über 6.500 Digitalisate, die frei recherchiert werden können. Einsehbar und volltextdurchsuchbar sind alle gemeinfreien Dokumente. Copyright-geschützte Digitalisate werden nachgewiesen, können allerdings nur in den Räumen der Martin-Opitz-Bibliothek gelesen werden. Anschließend zeigte er die Möglichkeiten der Suche nach Beständen über die Webseite der Martin-Opitz-Bibliothek und Wege auf, an gewünschte Bestände auch in diesen Zeiten mit den Einschränkungen durch die Corona-Pandemie heran zu kommen. Anschließend stellte sich der Referent weiteren Fragen aus dem Teilnehmerkreis. Eine hoch interessante und sehr gut und verständlich vorgetragene Präsentation, die die Wichtigkeit dieser Zentralbibliothek für Familienforscherinnen und -forscher mit Vorfahren aus dem deutschen Osten vermittelte.
Die Webseite der Martin-Opitz-Bibliothek findet man unter folgendem Link: http://www.martin-opitz-bibliothek.de
0 Comments
Your comment will be posted after it is approved.
Leave a Reply. |
Roland
|