![]() (Bild: piqsels) 9,6 Millionen € gab Ancestry 2021 allein in Deutschland für Werbung aus, 53% der Amerikaner/-innen wissen nicht alle vier Namen ihrer Großeltern, genetische Analysen haben das Rätsel um die Herkunft der Awaren gelöst, und gestern vor 210 Jahren wurde Kaspar Hauser geboren – das sind nur einige Schlagzeilen, die im April in der Tagespresse zu lesen waren. Einen Überblick weiterer Nachrichten bietet unser „Genealogischer Pressespiegel“ … Nachtrag März 2022: Bruttowerbeaufwendungen von Ancestry.com in Deutschland bis 2021 (15.03.2022, statista) „Im Jahr 2021 investierte die Ancestry.com Deutschland GmbH (The Generations Network GmbH) in Deutschland laut Nielsen Media Research rund 9,6 Millionen Euro in Werbung. Damit sind die Werbeausgaben des Ahnenforschungsportals mit Sitz in München im Vergleich zum Vorjahr um rund 1,2 Millionen Euro gestiegen. Fast sämtliche Werbeausgaben entfielen auf Fernsehwerbung.“ April 2022: Ahnenforschung boomt immer mehr (Vorarlberg.orf.at, 2.04.2022) „Immer mehr Menschen interessieren sich für die Ahnenforschung. Einer von ihnen ist Fabio Curman, der HTL-Schüler erforscht seit einiger Zeit die Geschichte seiner Familie – mittlerweile umfasst der Stammbaum bereits 9.000 Personen. Die „Interessensgemeinschaft Ahnenforscher Ländle“ hat bereits knapp 300 Mitglieder.“ Homepage der "Interessengemeinschaft Ahnenforscher Ländle" (IGAL) MyHeritage Becomes First Genealogy Company to Publish Entire 1950 U.S. Census Image Collection, Browsable Free of Charge Now (2.04.2022, businesswire) „MyHeritage, the leading global service for discovering your past and empowering your future, announced today the complete publication of an image-only collection of the full 1950 U.S. Census records, which can now be browsed free of charge. MyHeritage is the first company to achieve this with all metadata to make the images searchable (by state, county, city/town, and enumeration district), since the records were released earlier today by NARA (National Archives and Records Administration), 72 years after the enumeration was initiated.“ Eichmann und Co. in Südamerika: Wie erwünscht waren die Nazis? (4.04.2022, DerStandard.at) „Den Nachkriegskarrieren deutscher und österreichischer Nazis in Südamerika war Ende vergangener Woche ein internationales Symposion in Wien gewidmet. Den Hauptvortrag der zweitägigen Veranstaltung, die vom Institut für Zeitgeschichte der Uni Wien und dem Wiener Wiesenthal-Institut für Holocaust-Studien (VWI) organisiert wurde, hielt der israelische Historiker Raanan Rein (Universität Tel Aviv), einer der international führenden Experten für die Geschichte Lateinamerikas. (…) Ein Gespräch mit dem israelischen Historiker Raanan Rein über Nazis in Argentinien, über ihre Fluchthelfer, Peróns Politik und den Einfluss der Nazis auf ihre Gastländer.“ 53% of Americans can’t name all 4 of their grandparents: Survey (5.04.2022, Fox News) „Ancestry’s new survey found there’s a ‘knowledge gap’ in many American families. More than half of Americans don’t know the names of all four of their grandparents. That’s what a new survey from Ancestry found; it gathered responses from 2,113 Americans. OnePoll conducted the survey on behalf of the genealogy company in March, and it determined that 53% of Americans can’t name all of their grandparents.“ Kleinkinder starben an „Froas“ – Region Cham (Mittelbayerische Zeitung, 6.04.2022) „Claudia Heigl referierte bei den Chamer Familienforschern über die Kindersterblichkeit in früheren Zeiten.“ Spannende Einblicke in die Herkunft und das Leben der Vorfahren (Badische Zeitung, 06.04.2022, kostenpflichtiger Artikel) „1050 Jahre Tutschfelden: Joachim Mößner widmete sich der Ahnenforschung der Familien in der Bleichtalgemeinde, deren Bevölkerungsentwicklung immer wieder von Kriegen und ihren Folgen bestimmt wurde.“ Genetische Analysen lösen Rätsel um Herkunft der Awaren (6.04.2022, DerStandard.at) „Das Reitervolk dürfte aus weit entfernter Region Ost-Zentralasiens stammen. Eine Studie liefert Belege für die schnellste Fernmigration der Menschheitsgeschichte.“ Vgl. dazu auch: Herkunft der Awaren: Ursprung des mittelalterlichen Reitervolks entschlüsselt (8.04.2022, National Geographic) „Die Byzantiner fürchteten sie und Karl der Große erklärte ihnen den Krieg. Dennoch sind viele Fragen zur Geschichte der Awaren bis heute ungeklärt. Ein internationales Forscherteam liefert neue Erkenntnisse zu ihrer Herkunft.“ Albrecht Altdorfers Gemälde „Sieg Karls des Großen über die Awaren bei Regensburg“ nimmt Bezug auf die Kämpfe zwischen Franken und Awaren am Ende des 8. Jahrhunderts (Bild: Wikipedia, wikimedia commons) Wo komme ich her? Ahnenforscher hilft bei Suche (OÖNachrichten, 07.04.2022, kostenpflichtiger Artikel) „Erich Steinerberger aus Wels bietet Kurse für Kurrentschrift an. Das Erforschen der eigenen Wurzeln liegt im Trend.“ Stadtarchiv veröffentlicht ersten USB-Stick: Ahnenforschung am heimischen PC (RP online, 8.04.2022, kostenpflichtiger Artikel) „Das Stadtarchiv Wesel hat die Einwohnerlisten für 1706 bis 1806 inklusive der Originalquellen jetzt auf einem Stick der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.“ Mausklick durch den Stammbaum: Ahnenforschung für jeden leichtgemacht (Nordbayerischer Kurier, 8.04.2022, kostenpflichtiger Artikel) „Geschichtliche Detektivarbeit: Volkmar Mayer erstellt eine Familiendatenbank für die Region. Jeder soll die Daten nutzen können, doch der Aufwand ist nicht abzuschätzen.“ Wie die Amerika-Gesellschaft den Husumern die USA erklärt (8.04.2022, Husumer Nachrichten, kostenpflichtiger Artikel) „Vorfahren der Husumer wanderten aus. Nun befassen sich Mitglieder der Deutsch-Amerikanischen Gesellschaft mit den USA. Der Verein besteht zehn Jahre.“ Homepage der "Deutsch-Amerikanischen Gesellschaft Husum e.V." (Screenshot) Familie hat zwei Mal alles verloren (9.04.2022, Nordkurier) „Der Krieg in der Ukraine weckt bei vielen Erinnerungen an Flucht und Vertreibung nach dem Zweiten Weltkrieg. Ein Strasburger hat die Geschichte seiner Familie aufgeschrieben.“ Familiendatenbank Sechsämterland: Einfach durch den Stammbaum surfen (Frankenpost, 9.04.2022) „Im Internet die Ahnen finden? Das geht dank der „Familiendatenbank Sechsämterland“. Die Wurzeln der Familie liegen nur einen Mausklick entfernt.“ Neuer Vorstand: Zägel an der Spitze der Heimatforscher Schiffweiler (11.04.2022, Saarbrücker Zeitung) „Schiffweiler: Bei der Mitgliederversammlung des Historischen Vereins Schiffweiler (HVS) wurde ein neuer Vorstand gewählt. Detlev Zägel als Vorsitzender, Friedrich Denne als stellvertretender Vorsitzender und Dietmar Theis als Schriftführer wurden neu gewählt.“ Sind die Juden ein Volk, eine Religion oder eine Schicksalsgemeinschaft? Jüdische Genetik ist ein heikles Thema. Ein Plädoyer für Entspannung (11.04.2022, Neue Züricher Zeitung) „«Jüdische Gene» – wer davon spricht, gerät schnell in Verdacht, Nazi oder Rassist zu sein. Vorurteilsfreie und weniger politisch ängstliche, vor allem jüdische Wissenschaftler widmen sich schon seit längerem diesem Thema. Ihre historischen, ganz und gar unideologischen Erkenntnisse sind dabei eher ein Nebenprodukt. Ihr Hauptaugenmerk ist die Medizin. Verwiesen sei besonders auf Harry Ostrers 2012 erschienenes Buch «Legacy. A Genetic History of the Jewish People». Ostrer ist Medizingenetiker und Professor für Pathologie und Genetik am Albert Einstein College für Medizin der neoorthodox-jüdischen Yeshiva University in New York City. Koscherer geht’s nicht. Dass die meisten deutschen Genetiker bei der Populationsgenetik der Juden zögerten angesichts der traurigen Geschichte der Rassenforschung im 20. Jahrhundert, wundere ihn nicht, so Ostrer.“ Auf Spurensuche im Schloss Bad Wurzach (12.04.2022, Schwäbische Zeitung) „In einer Zeit, in der wir mit den dramatischen Folgen des Krieges in der Ukraine konfrontiert werden und erleben müssen, wie Millionen von Menschen aus ihrer Heimat vertrieben und Familien auseinandergerissen werden, wirkt die Idee von Städtepartnerschaften plötzlich wieder hochaktuell.“ Stammbäume fordern viel Fleißarbeit (12.04.2022, Die Rheinpfalz, kostenpflichtiger Artikel) „Rülzheim. „Es nimmt zwar viel Zeit in Anspruch – macht aber immer viel Spaß.“ So definiert Roswitha Kramny ihre Tätigkeit als Familienforscherin der Verbandsgemeinde, bei der sie seit 2014 auf Anfragen Stammbäume ausarbeitet. Die reichen teilweise bis ins 17. Jahrhundert zurück.“ Älteste Wagenspuren der Welt wurden in Nordeuropa hinterlassen (12.04.2022, DerStandard.at) „Charakteristische Rillen auf einem Gräberfeld bei Kiel zeigen, dass Rad und Wagen schon im jungsteinzeitlichen Europa bekannt waren.“ „Steinzeit-Pest“ wütete in Europa bereits vor über 6.200 Jahren (13.04.2022, DerStandard.at) „Genetische Analyse mit österreichischer Beteiligung lieferte neue Erkenntnisse über Entwicklung des Pest-Bakterium Yersinia pestis.“ Besiedlung der Welt: Wie das Klima die Evolution des Menschen prägte (13.04.2022, Spektrum.de) „Erst Homo erectus, dann weitere Menschenformen: Vor zwei Millionen Jahren begannen Frühmenschen die Erde zu besiedeln. Klimaveränderungen spielten dabei wohl eine große Rolle.“ Menschheitsgeschichte: Vom Klima getrieben (14.04.2022, Süddeutsche Zeitung – SZ.de) „Dass die Evolution des Menschen damit zusammenhing, wie sich das Klima in den vergangenen Abertausenden von Jahren verändert hat, vermuten Forscherinnen und Forscher schon länger. Doch wie eng dieser Zusammenhang gewesen sein muss, zeigt nun ein internationales Team von Klimaphysikern, Anthropologen und Geowissenschaftlern. Wie die Forscher in der Zeitschrift Nature berichten, haben Veränderungen des Klimas nicht nur darüber bestimmt, wo Urmenschen lebten. Sondern Klimawechsel fielen auch mit Sprüngen in der menschlichen Evolution zusammen. Aus einer Analyse des urgeschichtlichen Klimawandels leiten die Wissenschaftler gar einen Stammbaum des Menschen ab. Der moderne Mensch hat sich demnach im südlichen Afrika entwickelt und von dort aus die Welt erobert.“ Originalartikel in Nature:
Schematische Darstellung der Homo heidelbergensis-Sukzession: "Auf der Grundlage der Fossilalter schlagen wir eine Aufteilung von H. heidelbergensis in einen nördlichen und einen südlichen Zweig (blaue Schattierung, Lebensraumeignung) um 850-650 ka vor. Der allmähliche Übergang von H. heidelbergensis zu H. sapiens im südlichen Afrika um 300-200 ka wird durch fossile und archäologische Daten in dieser Region sowie durch Schätzungen der Habitatüberschneidung gestützt." (Übersetzung; Bild: Nature) Stammbaum & Ahnenforschung: So erfährst du mehr über deine Familie (14.04.2022, Woman.at) „Verloren geglaubte Familienmitglieder wiederfinden oder den Familienstammbaum weiter ausfüllen. Ahnenforschung fasziniert und begeistert viele Menschen. Wir zeigen dir, wie du mehr über deine Familiengeschichte erfährst.“ Erben-Ermittler über seine Arbeit: „Wir suchen im Standesamt, in den Kirchenbüchern und auf Friedhöfen“ (15.04.2022, rbb 24) „Nicht immer ist nach dem Tod eines Menschen klar, an wen das Erbe geht – und Erben wissen nicht, dass sie Anspruch haben. Für Erben-Ermittler Alexander Scholz hat die Arbeit jenseits des Geldes sehr emotionale Aspekte.“ Mysteriöse Seuche: Der „Englische Schweiß“ kam aus dem Nichts und tötete rasant (16.04.2022, Focus Online) „Vor einem halben Jahrtausend wütete in England und weiten Teilen des europäischen Kontinents eine der mysteriösesten Seuchen der Weltgeschichte. Warum sie ausbrach, ist noch immer ungeklärt. Was wir heute über den „Englischen Schweiß“ wissen.“ Euricius Cordus (1486-1535), Fur die newe, hievor vnerhorte und erschrocklich todtliche Kranckheyt und schnellen todt, die English schweyee-sucht geant, Strassbourg: 1529 (Bild: Wikipedia, wikimedia commons) Wie wir den Termin für Ostern berechnen – und wie es dazu kam (16.04.2022, DerStandard.at) „Im Gegensatz zu anderen Feiertagen hat Ostern kein festes Datum. Ein zufällig online aufgespürtes Dokument wirft ein neues Licht auf das alte Problem. (…) Hier lieferte kürzlich der Mittelalterforscher Christian Gastgeber von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) ein neues Indiz, und zwar in Form eines handfesten Dokuments. Klar war bereits, dass Dionysius Exiguus eine Ostertermintabelle verfasste und dadurch ab dem Jahr 532 eine andere ägyptische Tabelle ersetzte, die bisher noch nicht gefunden wurde. Nun förderte Gastgeber aber eine griechische Abschrift der ägyptischen Tabelle aus dem 12. Jahrhundert zutage. Das Schriftstück aus der Biblioteca Ambrosiana in Mailand hatte der Historiker allerdings nicht live vor Ort im italienischen Archiv entdeckt: Er scrollte sich auf einer U-Bahn-Fahrt im Wiener Streckennetz durch digitalisierte Dokumente.“ Originalartikel (kostenpflichtig, 10,- €):
Grenzach-Wyhlen: Tiefer Blick in die Ortsgeschichte (18.04.2022, Die Oberbadische) „Kirchenbücher werden in der evangelischen Gemeinde Grenzach seit 1599 geführt. Allen Widrigkeiten der Geschichte zum Trotz sind diese Schriftwerke bis heute erhalten geblieben und nahezu lückenlos geführt. Als Pfarrer i.R. Axel Huettner in der evangelischen Dorfkirche einen Vortrag über seine umfassenden Untersuchungen an den Kirchenbüchern hielt, erfuhren die 25 Besucher eine Fülle hochinteressanter Details.“ Mittelalter: Pest im 14. Jahrhundert war nicht so tödlich wie gedacht (19.04.2022, Süddeutsche Zeitung, kostenpflichtiger Artikel) „Rund ein Drittel der Bevölkerung starb im Mittelalter an der Pest, heißt es häufig. Mit einer raffinierten Untersuchungsmethode haben Wissenschaftler nun herausgefunden: Das stimmt wohl so nicht.“ Wie der Krieg in die Welt kam (19.04.2022, GEO.de) „Bereits vor 10 000 Jahren begannen Menschen, sich vor Angreifern zu schützen. Denn zum ersten Mal häuften sie Besitz an – Dinge, auf die Konkurrenten ein Auge warfen.“ Fritz Bauer: Der Jurist, der Deutschland zum Blick nach Auschwitz zwang (22.04.2022, DerStandard.at) „Der deutsche Generalstaatsanwalt konfrontierte die Nachkriegsöffentlichkeit mit ihren nationalsozialistischen Verbrechen und räumte mit bequemen Ausreden auf.“ Kap der Guten Hoffnung: Die Gründung Kapstadts (22.04.2022, Deutschlandfunk nova) „Drei Monate ist seine Crew auf See gewesen, bevor Jan van Riebeeck im April 1652 mit drei Schiffen an der südafrikanischen Küste an Land geht. Die ersten hundert Weißen betreten das Land, das später zu einer niederländischen Kolonie werden sollte, deren Spuren bis heute Südafrika prägen.“ Heimatverband verteilt 100 Laptops an 100 Heimatstuben (23.04.2022, NDR) „Karteikarten und Zettelkästen, handschriftlich geführte Inventarbücher und unübersichtliche Archive: Das ist noch immer die Regel in den kleinen Heimatstuben im Land. Seit Jahrzehnten werden sie ehrenamtlich geführt. So auch in Spornitz bei Parchim: Dort kümmert sich ein Heimatverein mit 25 Mitgliedern um das Erbe der Gemeinde. Nun sollen auch dort das Inventar, die Chroniken und Kirchenbücher digital erfasst werden. Die Technik dafür kommt vom Heimatverband.“ Youra Livchitz: Er rettete 119 Menschen vor Auschwitz (23.04.2022, WELT) „Mit zwei Freunden und einer Kleinkaliber-Pistole stoppte der junge Belgier Youra Livchitz am 19. April 1943 einen Deportationszug in den „Osten“. Es war das erste Mal, dass so etwas gelang – auch wenn die Fahrt in den Tod bald weiterging.“ Zerbster Stadtarchiv will künftig digitale Ahnenforschung ermöglichen (23.04.2022, Volksstimme, kostenpflichtiger Artikel) „Die Digitalisierung hält Einzug ins Zerbster Stadtarchiv. Online soll zukünftig jedem auf der Welt der problemlose Zugriff auf die historischen Dokumente ermöglicht werden.“ Deutsch-Dänischer Krieg 1864: „Wohin das Auge schaut – Leichen“ (23.04.2022, WELT) „Die Erstürmung der Düppeler Schanzen entschied am 18. April 1864 den Deutsch-Dänischen Krieg. In Feldpost und Tagebüchern berichteten die Soldaten von den Schrecken der Kämpfe – und von der Erleichterung, überlebt zu haben. (…) Neben den Briefen sind auch Kriegstagebücher aufschlussreiche Selbstzeugnisse. Teilweise sind die Quellen digitalisiert und online einsehbar.“ Albrecht Adam: „Die Erstürmung der Düppeler Schanzen 1849“ (Bild: Wikipedia, wikimedia commons) Wassermühlen: So löste Europa im Mittelalter sein Energieproblem (24.04.2022, WELT) „Die erste Naturkraft, mit der in Europa im großen Stil körperliche Arbeit ersetzt wurde, war Wasser. Indem es Mühlen antrieb, konnte Getreide für die Brotherstellung gemahlen werden. Daneben entstanden Wassermühlen für viele andere Aufgaben.“ Heimatgeschichte: Als die schöne Stadt in Flammen aufging (24.04.2022, Nordkurier) „Der 29. April 1945 war ein schwarzer Tag in der Geschichte Templins. Bis heute sind die Ereignisse von vor 77 Jahren unvergessen – und Wunden im Stadtbild noch sichtbar.“ KZ Dachau: Der letzte Häftling trug die Nummer 161.896 (27.04.2022, BR 24) „Zwei Tage vor der Befreiung, am 27. April 1945, kommt ein Mann nach Dachau. Auf der Liste der Häftlinge im KZ steht sein Name an letzter Stelle. Wer war er? Was ist aus ihm geworden? Die Recherche führt quer durch Europa bis zur Familie nach Polen.“ Ludwigsburg: Akten über Schicksale in der NS-Zeit bald online verfügbar (28.04.2022, Jüdische Allgemeine) „Tausende Meter von Aktenmaterial in deutschen Archiven zur »Wiedergutmachung« von NS-Unrecht sollen digitalisiert und für Angehörige, Forschung und Bildungsarbeit zugänglich gemacht werden. Das Projekt könne als historisch bezeichnet werden, sagte der Präsident des Landesarchivs Baden-Württemberg, Gerald Maier, am Donnerstag im Staatsarchiv Ludwigsburg. In den nächsten zehn Jahren werden den Angaben zufolge mehrere Millionen Dokumente aus deutschen Archiven online zugänglich gemacht. Dadurch werde das Unrecht des nationalsozialistischen Systems sichtbar – selbst wenn Zeitzeugen nicht mehr leben, hieß es.“ Vor 75 Jahren: „Aktion Weichsel“ in Polen - Die vergessene Vertreibung der Ukrainer (28.04.2022, Deutschlandfunk, Audio) „Erstaunlich wenig bekannt und erforscht: Unter dem Tarnnamen „Aktion Weichsel“ begann am 28. April 1947 die Zwangsumsiedlung von etwa 150.000 Ukrainern, Lemken und Bojken innerhalb Polens. Für die stalinistischen Machthaber ging ihre brutale Assimilierungspolitik auf.“ Zeitreise ins Mittelalter - Experimentelle Archäologie: Eisengewinnung wie vor tausend Jahren (29.04.2022, SRF, mit Video, 10:22 Min.) „Nicht aus Büchern, sondern durch Anpacken lernen: Solothurner Experiment erforscht mittelalterliche Eisenherstellung.“ Unsere Vorfahren – Warum sie für uns so wichtig sind (Planet Wissen 29.04.2022, 01:03 Min. Verfügbar bis 31.12.2022 WDR) „Wer waren meine Großeltern und woher kamen ihre Vorfahren? Familienforschung ist ein weit verbreitetes Hobby. Doch die Frage nach unserer Herkunft hat auch eine wissenschaftliche Ausrichtung: Woher kommen wir Menschen, und welche Bedeutung hat das heute noch? Planet Wissen schaut auf die Stammbäume der ältesten Menschen, auf die Bedeutung der Familienforschung für die Geschichtsschreibung und den Einsatz solcher Methoden in der Psychologie.“ Videos aus der Sendung: Familienforschung (Planet Wissen, 29.04.2022, 05:04 Min. Verfügbar bis 29.04.2027, WDR) „Erforschung der eigenen Familiengeschichte kann ein spannendes Hobby sein. Und man kann dabei nicht nur den eigenen Stammbaum mit Daten der Vorfahren füllen, sondern auch lebende Familienmitglieder neu kennenlernen. So ging es den beiden Ahnenforschern Kai und Hans-Joachim Lünenschloß.“ Der Blick in die Gene (Planet Wissen, 29.04.2022, 05:14 Min. Verfügbar bis 29.04.2027, WDR) „Mit der Analyse winziger DNA-Reste können Archäogenetiker tief in die Geschichte der Menschheit blicken. Schädelknochen, gefunden in Höhlen westlich von Prag, offenbaren so ihre Herkunft: Der Schädel gehört zu einer der ältesten Frühmenschen-Gruppen in Europa.“ Auf den Spuren der Amerika-Auswanderer (Planet Wissen, 29.04.2022, 04:27 Min. Verfügbar bis 29.04.2027, WDR) „Marthi Wolff sucht Angaben zu ihren Großtanten, die Anfang des 20. Jahrhunderts von Bremerhaven nach Amerika auswanderten. Im Bremer Deutschen Auswandererhaus bekommt sie einige Tipps für die Ahnenforschung.“ Mehr zur Sendung: Zu Gast im Studio: Rolf-Ulrich Kunze „Rolf-Ulrich Kunze ist Professor für Neuere und Neueste Geschichte am Karlsruher Institut für Technologie. Familienforschung ist eines seiner Themen in der zeitgeschichtlichen Lehre. Er hat ein Lehrbuch für die Praxis geschrieben und am Beispiel seiner eigenen Familie die Arbeit mit Zeitzeugeninterviews, Briefen, Unterlagen und vor allem Fotografien exemplarisch dokumentiert.“ Ahnenforschung „Wer waren die Großeltern von Mama und Papa? Von wem in der Familie könnten die roten Haare stammen? Gibt es vielleicht eine Berühmtheit in der Verwandtschaft – oder einen Verbrecher? Ahnenforscher suchen nach Antworten auf Fragen wie diese.“ Knochenkunde „Skelettforscher wissen: Knochen verraten nicht nur vieles über die Biografie eines einzelnen Menschen. Aus ihnen kann man auch die Kulturgeschichte ganzer Völker herauslesen oder ein Verbrechen rekonstruieren.“ Neandertaler „250.000 Jahre lang beherrschten die Neandertaler Europa. Sie passten sich an die rauen Lebensbedingungen der Eiszeit an. Doch vor gut 30.000 Jahren verlor sich ihre Spur.“ Der junge Kaspar Hauser, undatierte, getuschte Federzeichnung von Johann Georg Laminit (1775–1848), nach einer im August 1828 entstandenen Radierung von Friedrich Fleischmann aus Nürnberg (1791–1834). (Ausschnitt, Bild: Wikipedia, wikimedia commons) 30. April 1812 - Kaspar Hauser wird geboren (30.04.2022, WDR ZeitZeichen)
„Ein Findelkind aus der Dunkelheit, ein Prinz oder doch ein Betrüger? Seine Herkunft ist so rätselhaft wie sein Ende. Kaspar Hauser ist bis heute eine Projektionsfläche. Fast 200 Jahre rührt das Schicksal von Kaspar Hauser die Gemüter, weckt wissenschaftliche Neugierde und entfesselt immer neue Fantasien über das „wilde Findelkind“. Literatur, Film, Theater, Oper – alle greifen den Stoff auf.“ Der Roland zu Dortmund e.V. wünscht viel Spaß beim Lesen! [Hu]
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